Abercrombie & Fitch: Jahresgewinn bricht um 99 Prozent ein
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Abercrombie & Fitch Co. konnte im Geschäftsjahr 2022/23 seinen Umsatz dank eines soliden Weihnachtsgeschäfts nahezu konstant halten und ein Abrutschen in die Verlustzone knapp verhindern. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Mittwoch vorlegte.
Demnach lag der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 28. Januar endete, bei 3,70 Milliarden US-Dollar und damit nur marginal unter dem Niveau des Vorjahres (-0,4 Prozent). Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um zwei Prozent.
Die Sparte Abercrombie mit der Marke Abercrombie & Fitch und der Kindermodelinie Abercrombie Kids verbuchte ein Umsatzplus von elf Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) und kam auf 1,73 Milliarden US-Dollar. Das reichte aus, um Einbußen im Segment Hollister, das die Labels Hollister, Gilly Hicks und Social Tourist umfasst, fast vollständig auszugleichen. Dort sanken die Erlöse um neun Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent) auf 1,96 Milliarden US-Dollar.
Höhere Fracht- und Rohstoffkosten sowie weitere Inflationsfolgen und Investitionen in die digitale Infrastruktur sorgten dafür, dass der operative Gewinn um 73 Prozent auf 92,6 Millionen US-Dollar abrutschte. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis belief sich auf 2,8 Millionen US-Dollar, nachdem es im Vorjahr noch eine Höhe von 263,0 Millionen US-Dollar erreicht hatte (-99 Prozent).
Für das laufende Jahr 2023/24 erwartet die Konzernführung nur leichte Verbesserungen: Sie prognostiziert ein Umsatzplus von einem bis drei Prozent sowie einen Anstieg der operativen Marge auf vier bis fünf Prozent.
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