Alibaba verkauft Mehrheitsbeteiligung an Sun Art
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Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba Group Holding Limited trennt sich von seiner Mehrheitsbeteiligung am Supermarktbetreiber Sun Art. Mit dem Schritt treibt der Konzern seine Strategie voran, die eine stärkere Konzentration auf den Onlinehandel vorsieht. Vor zwei Wochen hatte die Alibaba Group bereits den Verkauf der Warenhauskette Intime angekündigt.
Am Dienstag teilte die Unternehmensgruppe mit, dass sie die von ihren Tochtergesellschaften A-RT Retail und Taobao China gehaltenen Anteile an der Sun Art Retail Group Limited an die Firma Paragon Shine Limited verkaufen wird, die einem Fonds des chinesischen Finanzinvestors DCP Capital gehört.
Die beiden Alibaba-Töchter halten demnach derzeit insgesamt knapp 73,7 Prozent der Aktien von Sun Art. Bestandteil der Transaktion sind zudem die Anteile der Gesellschaft New Retail, die vom Investment-Arm von Alibaba kontrolliert wird, aber keine Konzerntochter ist. New Retail gehören demnach derzeit rund 5,0 Prozent der Sun-Art-Aktien.
Der Konzern will sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren
Einschließlich der jüngsten Dividenden erhalten die Alibaba-Töchter und New Retail im Rahmen der Vereinbarung insgesamt rund 11,6 Milliarden Hongkong-Dollar (1,4 Milliarden Euro). Den Verlust, der sich für die Anteilseigner:innen von Alibaba aus der Dekonsolidierung von Sun Art ergibt, bezifferte der Konzern auf voraussichtlich knapp 13,2 Milliarden Hongkong Dollar.
Die Einnahmen aus der Transaktion will die Alibaba Group für die Weiterentwicklung des Unternehmens, Ausschüttungen an die Anteilseigner:innen und allgemeine geschäftliche Zwecke verwenden. Die Trennung von Sun Art sei eine „gute Gelegenheit, um nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu monetarisieren und die Erlöse dafür zu nutzen, die Konzentration auf das Kerngeschäft zu stärken und die Aktienrendite zu erhöhen“, erklärte der Konzern.
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