Allbirds meldet höheren Quartalsverlust und senkt Prognosen

Der US-amerikanische Schuhanbieter Allbirds Inc. konnte seinen Umsatz im ersten Quartal 2022 erneut kräftig steigern, musste allerdings gleichzeitig einen unerwartet hohen Verlust hinnehmen. Angesichts der widrigen globalen Rahmenbedingungen senkte das Unternehmen am Dienstag seine Jahresprognosen.

In den Monaten Januar bis März erreichte der Umsatz eine Höhe von 62,8 Millionen US-Dollar (59,4 Millionen Euro) und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 26 Prozent. Positiv entwickelten sich die Erlöse in den USA (+35 Prozent), während die Auswirkungen der russischen Invasion in die Ukraine und verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen in China zu einem Umsatzrückgang im internationalen Geschäft führten (-3 Prozent).

Höhere Logistik- und Vertriebsausgaben sowie die Kosten der Flächenexpansion mit neuen Läden belasteten das Ergebnis. So wuchs der um Sondereffekte bereinigte Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der im Vorjahreszeitraum bei 6,9 Millionen US-Dollar gelegen hatte, auf 12,2 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene Nettoverlust stieg um 62 Prozent von 13,5 auf 21,9 Millionen US-Dollar (20,7 Millionen Euro).

Aufgrund der absehbaren Folgen des Ukraine-Kriegs und der Covid-19-Lage in China senkte das Management seine Jahresprognosen. Es rechnet nun für 2022 mit einem Umsatzwachstum um 21 bis 24 Prozent auf 335 bis 345 Millionen US-Dollar. Zuvor war eine Steigerung um 28 bis 32 Prozent auf 355 bis 365 Millionen US-Dollar erwartet worden. Beim um Sondereffekte bereinigten EBITDA wird nun eine Fehlbetrag in Höhe von 21 bis 25 Millionen US-Dollar prognostiziert. Bislang hatte das Unternehmen auf dieser Basis lediglich mit einem Verlust von neun bis 13 Millionen US-Dollar gerechnet.