Asos: Lieferprobleme und Covid-Folgen bremsen Wachstum
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Der britische Bekleidungshändler Asos Plc konnte seinen Umsatz im Weihnachtsgeschäft nur geringfügig steigern. Als Gründe für die vergleichsweise schwachen Zuwächse führte der Konzern in einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung die erwarteten Lieferschwierigkeiten sowie die „unbeständige Nachfrage aufgrund steigender Covid-Fallzahlen in weiten Teilen Großbritanniens, Europas und der USA“ an.
In den vier Monaten vor dem 31. Dezember erwirtschaftete Asos einen Konzernumsatz in Höhe von 1,39 Milliarden Britischen Pfund (1,67 Milliarden Euro) und konnte das Niveau des Vorjahreszeitraums damit nur um zwei Prozent übertreffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse immerhin um fünf Prozent und lagen damit im Rahmen der Erwartungen.
Überdurchschnittlich positiv entwickelte sich der Umsatz auf dem britischen Heimatmarkt: Er legte um 13 Prozent auf 645,2 Millionen Britische Pfund zu. In den USA wuchsen die Erlöse um sieben Prozent (währungsbereinigt +11 Prozent) auf 172,6 Prozent. Stärker bemerkbar machten sich die aktuellen Schwierigkeiten in den Staaten der Europäischen Union, wo der Umsatz um drei Prozent auf 390,2 Millionen Britische Pfund nachgab. Bereinigt um Wechselkursveränderungen übertraf er das Vorjahresniveau jedoch um zwei Prozent. Im Rest der Welt sanken die Erlöse um 20 Prozent (währungsbereinigt -15 Prozent) auf 185,1 Millionen Britische Pfund.
Infolge höherer Lieferkosten und gesteigerter Preisnachlässe musste der Konzern zudem eine niedrigere Bruttomarge hinnehmen. Hier rechnet das Unternehmen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres aber mit einem Aufwärtstrend, sobald sich die jüngsten Lieferschwierigkeiten legen und die Lagerbestände das normale Niveau erreichen.
Trotz des Dämpfers im Weihnachtsgeschäft und der anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus hielt das Unternehmen an seinen Jahresprognosen fest. Es rechnet damit nach wie vor mit einem Umsatzwachstum um 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Steuern im Bereich von 110 bis 140 Millionen Britischen Pfund.