Baur-Gruppe schließt Geschäftsjahr 2022/23 mit Umsatzrückgang ab
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Der E-Commerce-Spezialist Baur-Gruppe musste im Geschäftsjahr 2022/23 den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tribut zollen. Der bereinigte Netto-Außenumsatz habe im Ende Februar abgeschlossenen Geschäftsjahr bei 876 Millionen Euro und damit um 9,5 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres gelegen, erklärte das zum Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group gehörende Unternehmen am Donnerstag. Das Vor-Corona-Niveau sei allerdings „klar“ übertroffen worden. Zudem hätten alle Geschäftseinheiten „trotz des gestiegenen Kosten- und Margendrucks schwarze Zahlen“ geschrieben.
Stephan Elsner, der Vorsitzende der Geschäftsführung, zog trotz der Umsatzeinbußen ein positives Fazit: „Wir sind gleichermaßen stolz wie auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen eines Geschäftsjahres, das unseren Teams in allen Geschäftseinheiten aufgrund der historisch einmaligen Ballung an Krisenszenarien alles abverlangt hat“, erklärte er in einer Mitteilung. „Wir konnten einen signifikanten Teil der von außen herangetragenen Belastungen durch geschicktes, sehr flexibles Agieren und Reagieren auffangen und haben uns erneut als schlagkräftige, erfolgs- und kundenorientierte Organisation innerhalb der Otto Group bewiesen.“
Für die Baur-Gruppe gelte es nun, „den eingeleiteten Weg der digitalen Transformation weiter konsequent zu beschreiten, die erreichten Fortschritte abzusichern und unsere Geschäftsmodelle im Online-Handel und im Dienstleistungsgeschäft zukunftsfit zu gestalten“, betonte Elsner. Das Unternehmen arbeite daher weiterhin daran, seine „gesamte Geschäftstätigkeit und Organisation noch sehr viel stärker kundenzentriert und datengetrieben aufzustellen“.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023/24 gab sich Elsner allerdings zurückhaltend: Dieses werde „aufgrund der unsicheren konjunkturellen Aussichten noch herausfordernder“, räumte er ein. Das Management erwarte daher „noch keine Rückkehr auf den langfristigen Wachstumskurs“.