Bijou Brigitte erholt sich im dritten Quartal
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Nach erheblichen Umsatzeinbußen im ersten Halbjahr konnte der Hamburger Modeschmuckfilialist Bijou Brigitte modische Accessoires AG zuletzt wieder Boden gutmachen: Im dritten Quartal habe die Geschäftsentwicklung „über den Erwartungen“ gelegen, erklärte das Unternehmen am Dienstag in einer Ad-hoc-Mitteilung. Demnach trugen die „sukzessiven Lockerungen der Corona-Beschränkungen und eine insgesamt verbesserte Konsumstimmung“ zum Aufschwung bei.
Die Zuwächse im Zeitraum von Juli bis September reichten jedoch nicht, um den Umsatzrückgang der ersten Jahreshälfte (-23,4 Prozent) komplett wettzumachen. Vorläufigen Zahlen zufolge erreichten die Erlöse in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine Höhe von 144,5 Millionen Euro und verfehlten das entsprechende Vorjahresniveau damit um 5,9 Prozent.
Der jüngste Aufwärtstrend sorgte immerhin für neue Zuversicht: Das Management stellt nun für 2021 ein kleines Umsatzplus in Aussicht: „Sollte das vierte Quartal ohne externe Störungen fortgesetzt werden können, ist ein Jahresumsatz leicht über Vorjahresniveau erreichbar“, teilte das Unternehmen mit. Der Modeschmuck-Anbieter hatte sein Storenetz seit dem Jahresbeginn deutlich verkleinert: Im Laufe der ersten neun Monate sank die Zahl der Standorte von 990 auf 933. Die Anzahl der Filialen werde auch „zum Jahresende 2021 unter dem Vorjahresniveau liegen“, erklärte der Einzelhändler.
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