Birkenstock kann Jahresgewinn mehr als verdoppeln
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Der Schuhanbieter Birkenstock hat das Geschäftsjahr 2023/24 mit überraschend starken Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Neben den aktuellen Zahlen verkündete die börsennotierte Muttergesellschaft Birkenstock Holding Plc am Mittwoch zudem ihre Wachstumsziele für das laufende Jahr.
Im jüngsten Geschäftsjahr, das am 30. September endete, erreichte der Konzernumsatz demnach eine Höhe von 1,80 Milliarden Euro. Das entsprach einem Wachstum um 21 Prozent (währungsbereinigt +22 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen hatte im Vorfeld ein Plus von 20 Prozent prognostiziert.
In allen Marktregionen konnte Birkenstock zweistellige Zuwächse erzielen. In Amerika stiegen die Erlöse um 17 Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent) auf 943,7 Millionen Euro, in Europa legten sie um 22 Prozent (währungsbereinigt +21 Prozent) auf 644,9 Millionen Euro zu. In der Region APMA, die den asiatisch-pazifischen Raum, den Nahen Osten und Afrika umfasst, übertraf der Umsatz das Vorjahresniveau sogar um 39 Prozent (währungsbereinigt +42 Prozent) und belief sich auf 211,8 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr wird ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum um 15 bis 17 Prozent erwartet
Die Bruttomarge, die im vorherigen Jahr noch bei 62,1 Prozent gelegen hatte, sank auf 58,8 Prozent. Das Unternehmen führte dies unter anderem auf die temporären Effekte des Ausbaus der Produktionskapazitäten, Veränderungen im Vertriebskanal-Mix und negative Währungseffekte zurück. So stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lediglich um 15 Prozent auf 555 Millionen Euro, übertraf damit aber die Erwartungen.
Der ausgewiesene Nettogewinn fiel allerdings mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Er sprang von 75,0 auf 191,6 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte erhöhte er sich um 16 Prozent auf 240 Millionen Euro.
Auch im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Management mit kräftigen Zuwächsen. Für 2024/25 prognostiziert es ein währungsbereinigtes Umsatzplus im Bereich von 15 bis 17 Prozent. Das Ziel für die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge, die zuletzt bei 30,8 Prozent gelegen hatte, liegt bei 30,8 bis 31,3 Prozent. Aufgrund der höheren Auslastung der neuen Produktionsstandorte wird zudem ein Anstieg der Bruttomarge erwartet.