Börsenneuling Birkenstock steigert Jahresumsatz um zwanzig Prozent

Der Schuhanbieter Birkenstock Holding Plc hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Der Gewinn verfehlte allerdings aufgrund von Sonderbelastungen im Rahmen des im Oktober vollzogenen Börsengangs das Vorjahresniveau. Das geht aus einem Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 30. September 2023 endete, belief sich der Konzernumsatz demnach auf 1,49 Milliarden Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um zwanzig Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent). Das Unternehmen begründete den Zuwachs mit der gestiegenen Zahl verkaufter Artikel und höheren Verkaufspreisen.

Sondereffekte belasten den Gewinn

Alle Marktregionen trugen zum kräftigen Wachstum bei. In Europa stiegen die Erlöse um 18 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 529,5 Millionen Euro, in Amerika um 21 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 804,7 Millionen Euro und in der Region APMA, die Asien, den Nahen Osten und Afrika umfasst, sogar um 24 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf 152,4 Millionen Euro. „Entscheidende Wachstumstreiber“ seien dabei die Märkte China und Indien gewesen, erklärte das Unternehmen.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 483 Millionen Euro. Der ausgewiesene Nettogewinn sank allerdings hauptsächlich aufgrund von IPO-bedingten Kosten und Ausgaben für aktienbasierte Vergütungen um 60 Prozent auf 75,0 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte wuchs der Jahresüberschuss um 19 Prozent auf 207,2 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr peilt das Management weitere Zuwächse an

Auch im laufende Geschäftsjahr 2023/24 will das Unternehmen kräftig wachsen. Der aktuellen Prognose zufolge soll der währungsbereinigte Umsatz eine Höhe von 1,74 bis 1,76 Milliarden Euro erreichen und damit um 17 bis 18 Prozent gesteigert werden. Dazu sollen die weitere internationale Expansion und die Erschließung neuer Produktkategorien beitragen. Beim um Sonderfaktoren und Währungseffekte bereinigten EBITDA wird ein Wachstum auf 520 bis 530 Millionen Euro erwartet.