Bonprix: Jahresumsatz sinkt um rund neun Prozent
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Der zum Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group gehörende Bekleidungsanbieter Bonprix musste im Ende Februar abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/23 einen erheblichen Umsatzrückgang hinnehmen. Mit einer Höhe von 1,76 Milliarden Euro habe der Umsatz um 9,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Einzelhändler machte vor allem widrige Rahmenbedingungen für die Einbußen verantwortlich. „Einen deutlichen Anteil daran hatte der Rückzug des Unternehmens vom russischen Markt, der zu erheblichen Sonderbelastungen führte und den Gesamtumsatz der Bonprix-Gruppe um circa drei Prozent minderte“, heißt es in einer Mitteilung. Zudem sei „das Geschäft im Heimat- und Kernmarkt Deutschland von Konsumzurückhaltung geprägt, was ebenfalls zu einem Umsatzrückgang führte“. Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres hätten sich hierzulande aber „deutliche Erholungstendenzen“ gezeigt.
Richard Gottwald, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bonprix, erwartet aber weiterhin herausfordernde Bedingungen. „Gesamtwirtschaftlich bleibt die Lage volatil“, erklärte er in einem Statement. „In der Steuerung unseres internationalen Geschäftsmodells werden wir diesen Rahmenbedingungen mit hoher Flexibilität und Resilienz begegnen. Parallel konzentrieren wir uns auf unsere strategischen Digitalisierungsthemen als Fundament für eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung.“
Hoffnung bereitet Gottwald zudem die positive Resonanz auf den neuen Markenauftritt des Unternehmens. Die vorgenommenen Änderungen stellten „einen wichtigen strategischen Schritt für Bonprix“ dar, betonte er.
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