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Burberry: Einzelhandelsumsatz sinkt im dritten Quartal – Asien-Geschäft sorgt für Hoffnung

Von Jan Schroder

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Der britische Modekonzern Burberry Plc hatte im dritten Quartal 2020/21 weiter unter den Folgen der Covid-19-Pandemie zu leiden. Trotzdem konnte das Unternehmen mit seinem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht die Anleger überzeugen: Angesichts kräftiger Zuwächse in Asien und Erfolg versprechender Reformen stieg der Aktienkurs umgehend um fünf Prozent.

In den 13 Wochen vor dem 26 Dezember erwirtschaftete Burberry im eigenen Einzelhandel einen Umsatz in Höhe von 688 Millionen Britischen Pfund (775 Millionen Euro). Damit lag er um vier Prozent (währungsbereinigt -5 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Retail-Erlöse um neun Prozent zurück.

Das Unternehmen begründete die Einbußen mit zeitweiligen Ladenschließungen und Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs infolge der Corona-Krise, aber auch mit der gezielten Verringerung von Rabattaktionen. Der Einzelhandelsumsatz mit zum vollen Preis verkauften Produkten sei im abgelaufenen Quartal um einen hohen einstelligen Prozentsatz gestiegen, erklärte Burberry. Im eigenen Onlinegeschäft habe er um 50 Prozent zugelegt, auf dem chinesischen Festland sogar um einen dreistelligen Prozentsatz.

CEO Gobbetti sieht „gute Fortschritte“ bei der Umsetzung der strategischen Reformen

Für Hoffnung sorgte auch ein kräftiges Plus im asiatisch-pazifischen Raum: Dort stiegen die Retail-Erlöse auf vergleichbarer Fläche um elf Prozent. Deutlich schlechter sah es in der Region EMEIA aus, die Europa, den Nahen Osten, Indien und Afrika umfasst. Aufgrund temporärer Lockdowns in wichtigen Märkten und ausbleibender Touristen schrumpfte der dortige Einzelhandelsumsatz flächenbereinigt um 37 Prozent. In Amerika gingen die entsprechenden Erlöse um acht Prozent zurück.

CEO Marco Gobbetti zog im Zwischenbericht ein positives Fazit der zurückliegenden Monate: „Trotz schwieriger äußerer Rahmenbedingungen haben wir während des Quartals gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer strategischen Prioritäten gemacht“, erklärte er. „Wir haben ein starkes Wachstum der Vollpreis-Umsätze erlebt, weil unsere Kollektionen und Botschaften sowohl bei einer neuen, jüngeren Zielgruppe, als auch bei unseren Bestandskunden gut angekommen sind.“

So warnte das Modehaus zwar vor weiteren möglichen „Störungen“ infolge der Corona-Pandemie, gab sich aber ansonsten zuversichtlich: Von der Beschränkung der Rabatte und den eingeleiteten Sparmaßnahmen werde die Bruttomarge im vierten Quartal profitieren, erklärte das Unternehmen. „Während die kurzfristigen Aussichten aufgrund von Covid-19 unsicher bleiben, sind wir gut positioniert, um Fahrt aufzunehmen, sobald die Pandemie nachlässt“, bekräftigte Gobbetti.

Foto: Burberry Facebook-Page

Burberry
Burberry Plc.