Burberry steigert Halbjahresumsatz und Gewinn
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Das britische Luxusmodehaus Burberry Group Plc hat die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2022/23 mit überraschend guten Resultaten abgeschlossen. In einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung präsentierte das Unternehmen zudem ein neues ambitioniertes Wachstumsziel für die kommenden Jahre.
In den 26 Wochen vor dem 1. Oktober erwirtschaftete Burberry einen Umsatz in Höhe von knapp 1,35 Milliarden Britischen Pfund (1,53 Milliarden Euro) und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um elf Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse um fünf Prozent zu.
Wachstumsmotor war der eigene Einzelhandel mit einem Plus von zwölf Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 1,06 Milliarden Britische Pfund. Einbußen infolge der verschärften Covid-19-Schutzmaßnahmen in China konnten durch kräftige Steigerungen in anderen Regionen mehr als ausgeglichen werden. Im Großhandelsgeschäft lag der Umsatz bei 263 Millionen Britische Pfund und damit um sechs Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau, die Lizenzeinnahmen wuchsen um sechs Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) auf 21 Millionen Britische Pfund.
Neues Wachstumsziel
Dank höherer Margen wuchs das Ergebnis sogar noch dynamischer. Der operative Gewinn belief sich auf 263 Millionen Britische Pfund, was eine Steigerung um 27 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres bedeutete. Bereinigt um Sondereffekte legte das Betriebsergebnis um 21 Prozent auf 238 Millionen Britische Pfund zu. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Überschuss in Höhe von 193 Millionen Britischen Pfund (220 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Verbesserung um 33 Prozent.
Angesichts der jüngsten Entwicklung setzte sich das Modehaus ein neues Wachstumsziel: Mittelfristig will es nun seinen währungsbereinigten Jahresumsatz auf vier Milliarden Britische Pfund steigern. Angepeilt werden jährliche Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich. Gleichzeitig strebt das Unternehmen an, seine Margen weiter zu erhöhen.
Zum wirtschaftlichen Erfolg soll auch eine kreative Neuausrichtung unter der Leitung des neuen Chefdesigners Daniel Lee beitragen, der im September die Nachfolge von Riccardo Tisci antrat. Künftig will das Luxuslabel wieder seine „Britishness“ in den Vordergrund stellen und die Verbindungen zum Design und zur Handwerkskunst und Kultur des Heimatlandes stärken.
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