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Calida Group steigert Halbjahresumsatz – Gründerfamilie will Beteiligung verkaufen

Von Jan Schroder

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Bild: Calida

Der schweizerische Bekleidungskonzern Calida Group hat im ersten Halbjahr 2022 weitere Fortschritte beim Umsatz und Ergebnis gemacht. Am Donnerstag erklärte das Unternehmen, dass es seine Erlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen um 11,9 Prozent (währungsbereinigt +17,6 Prozent) auf 172,2 Millionen Schweizer Franken (176,0 Millionen Euro) steigern konnte. Auf organischer Basis lag der entsprechende Umsatz demnach um 9,2 Prozent (währungsbereinigt +14,8 Prozent) über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Alle Segmente konnten ihren Halbjahresumsatz steigen: Die Marke Calida legte um 2,3 Prozent (währungsbereinigt +6,6 Prozent) auf 69,6 Millionen Schweizer Franken zu, das Label Aubade kam auf 38,4 Millionen Schweizer Franken und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 18,3 Prozent (währungsbereinigt +25,7 Prozent). Die Erlöse der Möbelsparte Lafuma Mobilier wuchsen um 18,6 Prozent (währungsbereinigt +25,4 Prozent) auf 53,7 Millionen Schweizer Franken. Erstmals verbucht wurden die Umsatzbeiträge der in den vergangenen Monaten zugekauften Marken Erlich Textil (2,2 Millionen Schweizer Franken) und Cosabella (1,9 Millionen Schweizer Franken).

Auch beim Ergebnis konnte der Konzern im ersten Halbjahr zulegen: Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 13,6 Prozent auf 17,8 Millionen Schweizer Franken, der Nettogewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wuchs von 12,7 auf 13,1 Millionen Schweizer Franken (13,4 Millionen Euro).

Gleichzeitig kündigte das Unternehmen eine bevorstehende Veränderung der Eigentümerstruktur an: Die Gründerfamilie Kellenberger beabsichtige, ihre Rolle als „Ankeraktionärin“ aufzugeben und ihre Beteiligung von 33,5 Prozent an der Calida Holding AG zu verkaufen, teilte der Konzern mit. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass innerhalb der Familie „in absehbarer Zeit keine Nachfolgerin und kein Nachfolger für Erich Kellenberger mit der notwendigen industriellen Expertise“ bereitstehe. Daher strebe die Familie nun „eine für alle Stakeholder konstruktive Lösung an“ und wolle „die Aktienbeteiligung an verantwortungsvolle Aktionäre übergeben“, erklärte das Unternehmen.

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