Crocs steigert Jahresumsatz um mehr als die Hälfte und erwartet „weiteres Rekordjahr“

Der US-amerikanische Schuhanbieter Crocs Inc. hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem neuen Umsatzrekord abgeschlossen. In seinem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht bestätigte das Unternehmen eine entsprechende Vorabmeldung aus dem vergangenen Monat. Für das laufende Jahr stellt das Management nun erneut kräftige Zuwächse in Aussicht. „Wir erwarten ein weiteres Rekordjahr“, erklärte CEO Andrew Rees in einem Statement.

2022 erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 3,55 Milliarden US-Dollar (3,33 Milliarden Euro) und übertraf das Vorjahresniveau damit um 53,7 Prozent (währungsbereinigt +58,2 Prozent). Das deutliche Plus verdankte das Unternehmen nicht zuletzt dem Kauf der Schuhmarke Heydude, der am 17. Februar 2021 vollzogen wurde. Danach steuerte das Label bis zum Jahresende 895,9 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei. Die Kernmarke Crocs steigerte ihre Erlöse um 14,9 Prozent (währungsbereinigt +19,4 Prozent) auf 2,66 Milliarden US-Dollar.

Trotz einmaliger Belastungen im Zuge der Heydude-Übernahme und einer niedrigeren Bruttomarge konnte der Konzern dank effizienter Kostenkontrollen auch sein Betriebsergebnis deutlich verbessern. Der operative Gewinn wuchs um 24,5 Prozent auf 850,8 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte legte er sogar um 41,9 Prozent zu. Der ausgewiesene Nettogewinn schrumpfte allerdings aufgrund höherer Zinszahlungen und Steuerbelastungen um 25,6 Prozent auf 540,2 Millionen US-Dollar (506,2 Millionen Euro).

Der Konzern bestätigte zudem seine Mitte Januar veröffentlichte Umsatzprognose für 2023. Demnach erwartet das Management auf Basis stabiler Wechselkurse weiterhin Erlöse in Höhe von 3,9 bis 4,0 Milliarden US-Dollar, was eine Steigerung um zehn bis 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Der Umsatz der Marke Crocs soll dabei um sechs bis acht Prozent (währungsbereinigt neun bis elf Prozent) zulegen, bei Heydude wird ein Plus im „mittleren Zwanzigprozentbereich“ angestrebt. Der Zielbereich für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie liegt zwischen 11,00 und 11,31 US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte er eine Höhe von 10,92 US-Dollar erreicht.