Dank Sparprogramm: Gap verringert Quartalsverlust deutlich
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen, konnte aber deutliche Fortschritte beim Ergebnis machen.
Angesichts der umfangreichen Sparmaßnahmen, die in den vergangenen Monaten verkündet wurden, sieht Finanzchefin Katrina O’Connell das Unternehmen nun zudem „gut aufgestellt, um weitere anhaltende Margenverbesserungen zu erreichen“. Bei den Anleger:innen kamen die am Donnerstagabend veröffentlichten Resultate gut an: Der Aktienkurs von Gap stieg umgehend um mehr als zehn Prozent.
In den 13 Wochen vor dem 29. April belief sich der Konzernumsatz auf 3,23 Milliarden US-Dollar (3,05 Milliarden Euro) und lag damit um sechs Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Nach Angaben des Unternehmens trugen neben den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch der im Januar erfolgte Verkauf des China-Geschäfts der Marke Gap und die Einstellung der Linie Yeezy Gap zum Rückgang bei.
Alle Konzernmarken mussten Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Erlöse von Old Navy sanken um ein Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar, beim Label Gap gingen sie um 13 Prozent auf 692 Millionen US-Dollar zurück. Banana Republic kam auf 432 Millionen US-Dollar (-10 Prozent), Athleta auf 321 Millionen US-Dollar (-11 Prozent).
Durch die einschneidenden Sparmaßnahmen konnte der Konzern seine Kosten erheblich senken und deutlich höhere Margen erzielen als im Vorjahreszeitraum. Daher schrumpfte der operative Verlust um 95 Prozent auf zehn Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust wurde von 162 auf 18 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro) verringert. Bereinigt um Sondereffekte, zu denen hohe Restrukturierungskosten im Rahmen des laufenden Reformprogramms zählten, ergab sich ein Überschuss von drei Millionen US-Dollar.
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