Deutliche Zuwächse beim Jahresumsatz und Gewinn: Chanel lässt Coronakrise hinter sich

Das französische Modehaus Chanel konnte im Geschäftsjahr 2021 beim Umsatz und Gewinn das Vorkrisenniveau deutlich übertreffen. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den die in London ansässige Muttergesellschaft Chanel Limited am Dienstag veröffentlichte.

Demnach belief sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 15,6 Milliarden US-Dollar (14,6 Milliarden Euro). Im Vergleich zum besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägten Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um 54,7 Prozent, das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 wurde um 27,4 Prozent übertroffen. Bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen in der Konzernstruktur wuchsen die Erlöse um 49,6 Prozent gegenüber 2020 und 22,9 Prozent gegenüber 2019.

Das Unternehmen hob hervor, dass es in allen Produktkategorien neue Umsatzrekorde aufstellen konnte, obwohl die Nachfrage im eigenen Einzelhandel und im Geschäft mit Touristen vor allem in der ersten Jahreshälfte noch von den seinerzeit geltenden Corona-Schutzmaßnahmen beeinträchtigt worden war. Alle Marktregionen trugen zum kräftigen Wachstum bei: In Europa stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 40,1 Prozent auf 4,04 Milliarden US-Dollar, im asiatisch-pazifischen Raum um 53,5 Prozent auf 8,07 Milliarden US-Dollar und in Amerika um 79,5 Prozent auf 3,53 Milliarden US-Dollar.

Dank der deutlichen Umsatzverbesserung wuchs auch das Ergebnis rasant. Der operative Gewinn fiel mit 5,46 Milliarden US-Dollar mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr, als er bei 2,02 Milliarden US-Dollar gelegen hatte. Der Nettogewinn wurde sogar nahezu verdreifacht: Er sprang von 1,37 auf 4,03 Milliarden US-Dollar (3,76 Milliarden Euro). Damit lag er um 68,5 Prozent über dem Niveau von 2019 (2,39 Milliarden US-Dollar).