Dr. Martens steigert Halbjahresumsatz und Gewinn
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Der britische Schuhanbieter Dr. Martens Plc hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 kräftige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielt. „Unsere starken Resultate im ersten Halbjahr und der auch in der zweiten Jahreshälfte anhaltende Schwung im eigenen Einzelhandel stimmen uns zuversichtlich, dass wir die Markterwartungen im laufenden Jahr erfüllen können“, erklärte CEO Kenny Wilson im am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht. Zuletzt schwächte sich das Wachstumstempo allerdings erheblich ab: Waren die Erlöse im ersten Quartal noch um 52 Prozent gestiegen, legten sie im zweiten Vierteljahr nicht zuletzt aufgrund von Lieferengpässen in den USA nur noch um ein Prozent zu.
In den Monaten April bis September belief sich der Umsatz von Dr. Martens auf 369,9 Millionen Britische Pfund (432,7 Millionen Euro), was einer Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 24 Prozent. Die Umsätze in den eigenen Läden legten dabei um 92 Prozent (währungsbereinigt +101 Prozent) auf 65,9 Millionen Britische Pfund zu, die E-Commerce-Erlöse stiegen um zehn Prozent (währungsbereinigt +16 Prozent) auf 82,6 Millionen Britische Pfund. Im Großhandelsgeschäft erzielte das Unternehmen ein Plus von sechs Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 221,4 Millionen Britische Pfund.
Besonders dynamisch entwickelte sich der Umsatz in Amerika: Dort legte der Schuhanbieter um 44 Prozent (währungsbereinigt +57 Prozent) auf 147,5 Millionen Britische Pfund zu. Die Erlöse in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, stiegen um fünf Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 167,6 Millionen Britische Pfund. Im asiatisch-pazifischen Raum schrumpfte der Umsatz nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen in einigen Märkten um zwei Prozent auf 54,8 Millionen Britische Pfund. Währungsbereinigt lag er um vier Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Negative Währungseffekte, höhere Marketing- und Frachtkosten, die Normalisierung der Betriebsausgaben sowie Belastungen infolge des im Frühjahr vollzogenen Börsengangs bremsten das Gewinnwachstum. So stieg das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lediglich um drei Prozent auf 88,8 Millionen Britische Pfund. Der ausgewiesene Nettogewinn lag im ersten Halbjahr mit 48,6 Millionen Britischen Pfund (56,8 Millionen Euro) aber um 65 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, in dem negative Einmaleffekte das Ergebnis erheblich belastet hatten.