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Eterna: Corona-Krise belastet Neunmonatszahlen

Von Jan Schroder

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Auch der Passauer Bekleidungsanbieter Eterna Mode Holding GmbH hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu leiden. „Die fehlende Frequenz im stationären Handel wirkte sich im Berichtszeitraum entsprechend negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens aus“, erklärte der Hemden- und Blusenspezialist am Freitag in einer Mitteilung. Angesichts der aktuellen Entwicklung erwartet das Unternehmen nun, dass auch das kommende Geschäftsjahr noch von der Gesundheitskrise geprägt sein wird.

Dem Zwischenbericht zufolge lag der Umsatz in den Monaten Januar bis September bei 65,8 Millionen Euro und damit um 16,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. „Damit konnten die verzeichnete Verlagerung von Geschäft in den Online-Bereich und die im April eingeführte Maskenproduktion die Umsatzausfälle im stationären Handel nur teilweise kompensieren“, erklärte Eterna. 
Sowohl in Deutschland (-14,2 Prozent) als auch im Auslandsgeschäft (-22,1 Prozent) musste das Unternehmen empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen.

Weil die Margen geringer ausfielen als im Vorjahreszeitraum, schrumpfte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 44,4 Prozent auf 5,8 Millionen Euro. Der Nettoverlust stieg von 0,8 auf 4,1 Millionen Euro. Wie im Vorjahr drückte eine nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 4,8 Millionen Euro das Unternehmen in die roten Zahlen. Bereinigt um dieses Faktor und weitere Sondereffekte erzielte Eterna in den ersten neun Monaten ein positives Konzernergebnis von 0,9 Millionen Euro.

Angesichts der erneuten Verschärfung der Gesundheitskrise sowie der staatlichen Schutzmaßnahmen warnte das Unternehmen davor, dass „sich die zweite Pandemie-Welle signifikant auf die Absätze im wichtigen Weihnachtsgeschäft auswirken wird“. Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 rechnet Eterna daher „mit einem Umsatzrückgang von über 20 Prozent und einem überproportionalen Rückgang des EBITDAs“.

Der geschäftsführende Gesellschafter Henning Gerbaulet befürchtet sogar noch länger anhaltende Belastungen: „Eine Rückkehr zur Performance der Vorjahre ist pandemiebedingt jedoch auch 2021 noch nicht zu erwarten, sondern erst wieder in den Folgejahren“, erklärte er in einer Mitteilung und appellierte an die Anleihegläubiger, die vom Unternehmen erbetenen Zugeständnisse zu machen. Am 17. Dezember sollen sie im Rahmen einer zweiten Gläubigerversammlung darüber abstimmen, ob die Laufzeit der im März 2022 fälligen Unternehmensanleihe bis zum 3. Juni 2024 verlängert wird.

Foto: Eterna Facebook-Page

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Eterna Mode GmbH
Eterna Mode Holding GmbH