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Fashionette erweitert Geschäftsmodell: "Klare Positionierung im Luxusbereich"

Von Jule Scott

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Bild: Fashionette

Bei der Fashionette AG stehen weitere Veränderungen an. Der Düsseldorfer Onlinehändler setzt künftig auf eine Plattformstrategie und will sich dabei ganz auf Luxusmode konzentrieren

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahr sollen die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens erweitert und ein eigenes Geschäftsmodell im Bereich der Luxusmode etabliert werden, heißt es am Donnerstag aus Düsseldorf.

„Bei Fashionette nehmen wir nun eine klare Positionierung im Luxusbereich vor. Zudem haben wir unrentable Geschäftsbereiche Anfang des Jahres geschlossen“, so Dominik Brenner, Vorstandsvorsitzender der Fashionette AG. „Die nun beschlossene Plattformstrategie ist ein Meilenstein für Fashionette. Zum einen werden wir damit den Bereich Luxusmode besetzen. Dieser hat das größte Wachstumspotenzial. Gleichzeitig gibt es nur wenige Wettbewerber:innen. Zum anderen können wir mit der Plattformstrategie skalierbar in mehreren EU-Ländern wachsen, was bisher nicht möglich war."

Mindestens 100 europäische Luxushändler:innen sollen auf Fashionette gebündelt werden

In den kommenden Monaten soll der Bereich Luxusmode sowie -Lederwaren gestärkt und das Angebot signifikant ausgeweitet werden. Bis 2023 plant das Unternehmen eine dreistellige Anzahl, also mindestens 100 europäische Luxuswarenanbietende auf Fashionette zu bündeln, so die Mitteilung. Das Geschäftsmodell soll nicht nur in Deutschland, sondern als europäische Plattform im Luxusmodebereich etabliert werden.

Sowohl Händler:innen als auch Herstellende sollen außerdem an die Plattform angebunden werden. Die technische Anbindung der Partner:innen erfolge sowohl über die Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP) der jeweiligen Partner:innen, als auch über das ERP-System von Fashionette, das zur Verfügung gestellt wird.

Fashionette im Wandel

Bereits im Februar kündigte der Onlinehändler eine strategische Neuausrichtung und gab bekannt, dass die Fashionette AG sich künftig breiter im Luxus-Segment aufstellen werde. Die Ankündigung folgte auf ein ernüchterndes Ergebnis in 2022, das weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Infolgedessen vollzog das Unternehmen auch einen Führungswechsel und ernannte Brenner zum Vorstandsvorsitzenden. Er ist außerdem geschäftsführender Gesellschafter und CEO des E-Commerce-Konzerns The Platform Group, der im vergangenen Dezember durch den Erwerb eines Anteilspakets von 38,5 Prozent zum Hauptaktionär von Fashionette aufgestiegen war.

Unter der Führung von Brenner verkleinerte die Fashionette AG zuletzt im Rahmen eines umfassenden „Effizienz- und Kostensenkungsprogramm“ ihr Sortiment. Das Unternehmen stellte den Verkauf von Kosmetikprodukten ein und wird bis Ende Mai auch Smartwatches aus dem Angebot nehmen.

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Dominik Benner
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