Frasers Group steigert Halbjahresgewinn um rund 70 Prozent
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Der britische Handelskonzern Frasers Group Plc hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2012/22 kräftige Zuwächse beim Umsatz und Gewinn erzielt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung warnte die Unternehmensgruppe, die bis Ende 2019 den Namen Sports Direct trug, aber auch vor möglichen zukünftigen Belastungen durch die anhaltenden Engpässe in den globalen Lieferketten und die unabsehbare Entwicklung der Covid-19-Pandemie.
Der Konzern, zu dem unter anderem der Sportartikelhändler Sports Direct, die Warenhauskette House of Fraser und Modemarken wie Jack Wills und Flannels gehören, erwirtschaftete in den sechs Monaten vor dem 24. Oktober einen Umsatz in Höhe von 2,34 Milliarden Britischen Pfund (2,74 Milliarden Euro). Gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres bedeutete das eine Steigerung um 23,6 Prozent. Bereinigt um Akquisitionen und Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 24,6 Prozent. Im mit Abstand wichtigsten Segment UK Sports Retail legte der Umsatz um 27,6 Prozent auf 1,37 Milliarden Britische Pfund zu.
Das Ergebnis wuchs noch deutlich dynamischer als der Konzernumsatz: Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 186,0 Millionen Britische Pfund und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 75,3 Prozent. Bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe stieg er um 61,7 Prozent. Der Konzern begründete die kräftige Verbesserung mit „starken Zahlen der nach den Lockdowns wieder geöffneten Stores, neuen Filialen der Marke Flannels, dem anhaltenden Wachstum im Onlinegeschäft sowie weiteren Effizienzsteigerungen“. Zudem seien die Vorjahreszahlen durch die Folgen der seinerzeitigen Lockdowns geprägt gewesen.
Der ausgewiesene Nettogewinn stieg um 70,3 Prozent auf 143,7 Millionen Britische Pfund (168,3 Millionen Euro), der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss wuchs um 71,9 Prozent auf 138,2 Millionen Britische Pfund. Trotz des zu erwartenden „makroökonomischen Gegenwinds am Horizont“ bestätigte das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr: Es rechnet damit weiterhin mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Steuern im Bereich von 300 bis 350 Millionen Britischen Pfund.
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