French Connection verhandelt mit Kaufinteressenten
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Anfang des Monats hatte der britische Bekleidungshändler French Connection Group Plc erstmals offiziell verkündet, dass er über einen Eigentümerwechsel nachdenkt. Am Freitag wurde das Unternehmen nun konkreter: In einer Pflichtmitteilung gab French Connection bekannt, dass bezüglich eines möglichen Verkaufs bereits „vorbereitende Diskussionen mit vier interessierten Parteien“ geführt worden seien. Darüber hinaus habe es Gespräche mit „einigen weiteren“ Interessenten gegeben.
Das Unternehmen erklärte zudem, dass aufgrund einer Vereinbarung mit dem „Takeover Panel“ – der für Übernahmen zuständigen unabhängigen Kommission in Großbritannien – alle Verhandlungen künftig nach den Regeln eines formalen Verkaufsprozesses geführt würden. Damit werde die Vertraulichkeit der Gespräche gewährleistet. Die Kommission habe zudem den Wünschen des Unternehmens zugestimmt, dass die Namen der Verhandlungspartner nicht öffentlich gemacht werden müssten. Zudem seien sie nicht an feste Zeitpläne gebunden.
Die Unternehmensleitung geht aktuell davon aus, dass die aktuelle „strategische Untersuchung“ – und damit der mögliche Verkaufsprozess – in der ersten Hälfte des kommenden Jahres abgeschlossen wird. „Derzeit herrscht aber noch keine Klarheit darüber, ob ein Angebot abgegeben wird und welche Bedingungen es erfüllen muss“, erklärte French Connection.
Anfang Oktober hatte es erste Spekulationen darüber gegeben, dass Gründer und Großaktionär Stephen Marks sich von seinen Anteilen an dem Unternehmen trennen wolle. Daraufhin hatte French Connection eingeräumt, eine mögliche Übernahme zu prüfen. Der Bekleidungshändler, der seit Jahren an einer Restrukturierung arbeitet, schrieb auch in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres beträchtliche Verluste.
Foto: French Connection Facebook-Page