G-III feiert „stärkstes Jahr in der Unternehmensgeschichte“

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern G-III Apparel Group Inc. hat am Donnerstag überraschend gute Resultate für das Geschäftsjahr 2021/22 vorgelegt und weitere Zuwächse prognostiziert. Große finanzielle Folgen der russischen Invasion in die Ukraine erwartet das Unternehmen nicht.

Der Textilanbieter, zu dem unter anderem das Modehaus Donna Karan gehört, erwirtschaftete im Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von 2,77 Milliarden US-Dollar (2,50 Milliarden Euro) und übertraf das Vorjahresniveau damit um 35 Prozent. Auch beim Ergebnis konnte das Unternehmen kräftig zulegen: Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn sprang von 23,5 auf 200,6 Millionen US-Dollar (180,9 Millionen Euro). Chairman und CEO Morris Goldfarb zeigte sich mit den vorgelegten Zahlen überaus zufrieden: G-III habe „das stärkste Jahr in der Unternehmensgeschichte“ erlebt, erklärte er in einer Mitteilung.

Im laufenden Geschäftsjahr peilt das Management weitere Fortschritte an: Der Umsatz soll auf etwa 3,0 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, die Prognosespanne für den Nettogewinn reicht von 205,0 bis 215,0 Millionen US-Dollar. Der Ausblick berücksichtige die voraussichtlichen Folgen der anhaltenden globalen Lieferprobleme einschließlich höherer Kosten und Terminverschiebungen, nicht jedoch mögliche Belastungen im Falle einer Verschärfung von Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie, erklärte das Unternehmen. Sollten erneut Beschränkungen und Ladenschließungen angeordnet werden, könnten die Resultate daher „erheblich von der aktuellen Prognose abweichen“. Der Konzern betonte zudem, dass er nicht über eigene Geschäftsaktivitäten in Russland und der Ukraine verfüge. Der Umsatzbeitrag dieser Länder habe daher nur einen „unwesentlichen Effekt“ auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, erklärte G-III.