Globetrotter-Mutter Fenix steigert Halbjahresumsatz um fast 30 Prozent
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Der Handelskonzern Fenix Outdoor International AG konnte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 kräftige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die in der Schweiz ansässige Muttergesellschaft des Hamburger Fachhändlers Globetrotter Ausrüstung GmbH am Donnerstag veröffentlichte.
Die Unternehmensgruppe erzielte in den Monaten Januar bis Juni einen Umsatz in Höhe von 331,1 Millionen Euro und übertraf das Niveau des Vorjahreszeitraums damit um 29,4 Prozent. In Deutschland, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, stiegen die Erlöse sogar um 49,0 Prozent auf 118,0 Millionen Euro. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Geschäfte in den Stores anders als im Vorjahr nicht durch zeitweilige Lockdowns beeinträchtigt waren.
Deutlich zulegen konnte Fenix auch beim Ergebnis: Der operative Gewinn wurde um 28,9 Prozent auf 28,1 Millionen Euro verbessert, das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis sprang um 77,9 Prozent auf 21,7 Millionen Euro.
Zu den deutlichen Zuwächsen trug ein starkes zweites Quartal bei: In den Monaten April bis Juni belief sich der Konzernumsatz auf 165,9 Millionen Euro, was einer Steigerung um 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Der operative Gewinn stieg um 42,5 Prozent auf 10,4 Millionen Euro, der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss fiel mit 9,0 Millionen Euro mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahresquartal, als er bei 2,6 Millionen Euro gelegen hatte.
Executive Chairman Martin Nordin zeigte sich für die kommenden Monate allerdings zurückhaltend: Er gehe davon aus, dass die Lieferketten sich „nicht vor der Mitte des kommenden Jahres vollständig erholen werden“, erklärte der Konzernchef in einer Mitteilung. Das Unternehmen reagiere darauf mit dem Aufbau größerer Lagerbestände und plane, selbst wieder in die Produktion einzusteigen und entsprechende Fertigungskapazitäten in der Nähe der Hauptmärkte Europa und Nordamerika zu erwerben oder selbst aufzubauen, so Nordin. Ziel sei es, in Zukunft „zehn bis zwanzig Prozent aller Artikel in diesen Regionen selbst herzustellen“.