Handelskette Aachener bestätigt Interesse an Galeria-Standorten

Im Zuge seines laufenden Sanierungsverfahrens muss der insolvente Einzelhändler Galeria Karstadt Kaufhof GmbH zahlreiche Filialen schließen. Erste Interessenten für die frei werdenden Immobilien gibt es bereits. Dazu zählt auch die in Dortmund ansässige TEH Textilhandel GmbH, die mehrere Bekleidungshäuser unter dem Markennamen „Aachener“ betreibt.

Auf Anfrage von FashionUnited bestätigte das Unternehmen am Montag, dass es „mit Galeria und ausgewählten Eigentümern von Galeria-Filialen nicht exklusive Gespräche über die Übernahme von einer größeren Zahl von Galeria-Standorten“ führe. Um welche Häuser es dabei gehe, könne aber „zum aktuellen Zeitpunkt“ nicht bekannt gegeben werden. Zuvor hatte bereits das Fachmagazin Textilwirtschaft über entsprechende Pläne berichtet.

Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, will der Einzelhändler die früheren Galeria-Häuser nutzen, um sein neues „Aachener Department-Store-Konzept“ zu lancieren. Das normalerweise aus Kleidung, Schuhen und Accessoires bestehende Sortiment von Aachener würde in diesem Rahmen um weitere Produktkategorien ergänzt, um „der besonderen historischen und aktuellen Bedeutung der Häuser in den jeweiligen Standorten gerecht zu werden“, erläuterte das Unternehmen.

Konkretisiert werden können die Pläne aber erst zu einem späteren Zeitpunkt: „Die Durchführung einer Transaktion ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht gesichert und hängt insbesondere vom weiteren Verlauf des Schutzschirmverfahrens von Galeria ab, dessen Ergebnisse zu respektieren sind“, teilte TEH mit. Im Falle einer Einigung sei die Umsetzung zudem „von der Genehmigung durch die Kartellbehörden abhängig“. Sollte es zu Übernahmen kommen, würde aber „allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Filialen das Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten“, erklärte das Unternehmen.