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Hennes & Mauritz: Quartalsgewinn sinkt um 30 Prozent

Von Jan Schroder

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Eine H&M-Filiale in New York Bild: Hennes & Mauritz

Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 Einbußen beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen. In den vergangenen Wochen habe sich die Nachfrage aber wieder verbessert, teilte die Muttergesellschaft von Marken wie H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories und Arket am Donnerstag mit.

Im Zeitraum von Juni bis August belief sich der Konzernumsatz auf 59,0 Milliarden Schwedische Kronen (5,2 Milliarden Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent. In den jeweiligen Lokalwährungen blieb der Umsatz in etwa konstant.

Der Bekleidungshändler begründete die schwache Entwicklung damit, dass ungewöhnlich niedrige Temperaturen im Juni die Nachfrage beeinträchtigt hätten. Im Juli und August habe sich der Umsatztrend aber wieder verbessert.

In Westeuropa schrumpft der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent

In Westeuropa, der mit Abstand wichtigsten Marktregion des Konzerns, sank der Quartalsumsatz um vier Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 19,7 Milliarden Schwedische Kronen, in den nordischen Ländern ging er um neun Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent) auf 5,3 Milliarden Schwedische Kronen zurück.

In Asien, Ozeanien und Afrika lagen die Erlöse bei insgesamt 7,2 Milliarden Schwedischen Kronen und damit um fünf Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. In Amerika schrumpften sie um zwei Prozent (währungsbereinigt +2 Prozent) auf 13,1 Milliarden Schwedische Kronen.

Aufwärts ging es hingegen in Osteuropa, wo der Umsatz um zwei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 5,4 Milliarden Schwedische Kronen zulegte, sowie in Südeuropa. Dort erzielte die Unternehmensgruppe ein Plus von einem Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) auf 8,3 Milliarden Schwedische Kronen.

Negative Währungseffekte und Einmalbelastungen drücken den Gewinn

Das Ergebnis wurde durch negative Währungseffekte, Einmalbelastungen im Zuge der Einstellung des Outlet-Konzepts Afound und höhere Marketingausgaben gedrückt. So ging der operative Gewinn um 26,0 Prozent auf 3,5 Milliarden Schwedische Kronen zurück. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis schrumpfte sogar um 30,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Schwedische Kronen (205 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres belief sich der Konzernumsatz auf 172,3 Milliarden Schwedische Kronen. Damit lag er um ein Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Währungsbereinigt blieben die Gesamterlöse praktisch unverändert. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erhöhte sich um 19,1 Prozent auf 8,5 Milliarden Schwedische Kronen.

Für den September rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von elf Prozent

Anlass zur Hoffnung bot immerhin der Start ins Schlussquartal. Die aktuellen Herbstkollektionen seien von den Kund:innen „sehr gut angenommen“ worden, teilte das Unternehmen mit. Für den September rechnet der Bekleidungsanbieter derzeit mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Gleichzeitig räumte das Management ein, dass die Ergebnisbelastung durch Preisnachlässe im vierten Quartal etwas höher ausfallen dürfte als im Vorjahreszeitraum. Zudem werden voraussichtlich auch die „langfristigen Investitionen“ in Marketing-Maßnahmen im Vergleich zum Schlussquartal des vergangenen Jahres leicht ansteigen.

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