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Hennes & Mauritz: Quartalsgewinn verfehlt die Erwartungen, Ukraine-Krieg bremst Umsatzwachstum

Von Jan Schroder

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Foto: Hennes & Mauritz AB

Der schwedische Bekleidungshändler Hennes & Mauritz AB (H&M) hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 mit schwarzen Zahlen abgeschlossen, aber die Markterwartungen deutlich verfehlt. Der Aktienkurs sackte daraufhin nach der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen am Donnerstag zeitweilig um mehr als zehn Prozent ab. Zudem räumte die Muttergesellschaft von Marken wie H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories und Arket ein, dass die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine die Umsatzentwicklung derzeit erheblich belasten.

Der Konzern hatte bereits Mitte März verkündet, dass er in den Monaten Dezember bis Februar einen Umsatz in Höhe von 49,2 Milliarden Schwedischen Kronen (4,75 Milliarden Euro) erwirtschaften konnte. Das entsprach einer Steigerung um 23 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal.

Die vollständigen Ergebnisse für das Auftaktquartal, die das Unternehmen nun präsentierte, blieben allerdings deutlich hinter den Prognosen der Analyst:innen zurück. Zwar konnte der Konzern, der im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 1,07 Milliarden Schwedischen Kronen hinnehmen musste, einen Nettogewinn von 217 Millionen Schwedischen Kronen (21 Millionen Euro) erzielen, die Markterwartungen hatten allerdings im Schnitt bei 1,04 Milliarden Schwedischen Kronen gelegen. Das Unternehmen erklärte, dass höhere Frachtkosten, die anhaltenden Folgen der Covid-19-Pandemie sowie gesteigerte Investitionen in die Stärkung der Lieferkette und den Ausbau der Technologie-Kapazitäten das Ergebnis im ersten Quartal belastet hätten.

In den ersten Wochen des zweiten Quartals zeichneten sich zudem die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine ab. Im Zeitraum vom 1. bis zum 28. März habe der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen, erklärte Hennes & Mauritz. Die zeitweilige Einstellung aller Geschäftsaktivitäten in Russland, der Ukraine und Belarus, von der nach Angaben des Unternehmens insgesamt 185 Filialen betroffen sind, bremste das Wachstum aber erheblich: Bereinigt um diesen Faktor hätten die Erlöse währungsbereinigt um elf Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen mit. Zudem seien aktuell 42 Filialen in anderen Märkten infolge der Coronapandemie zeitweilig geschlossen.

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