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Starkes Schlussquartal: Hennes & Mauritz steigert Jahresgewinn überraschend deutlich

Von Jan Schroder

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Foto: Hennes & Mauritz AB

Dank kräftiger Zuwächse im vierten Quartal hat der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2020/21 unerwartet deutlich gesteigert. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Freitag vorlegte. Gleichzeitig verkündete die Muttergesellschaft von Marken wie H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories und Arket ehrgeizige Wachstumsziele: Angestrebt werde, den Umsatz bis spätestens 2030 zu verdoppeln, erklärte Hennes & Mauritz.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. November abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 199,0 Milliarden Schwedische Kronen (18,9 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Vorjahresniveau um sechs Prozent. In den jeweiligen Lokalwährungen stiegen die Erlöse um zwölf Prozent. Überdurchschnittlich zulegen konnte das Onlinegeschäft mit einem Plus von 24 Prozent (währungsbereinigt +30 Prozent).

Dank geringerer Preisnachlässe und Einsparungen bei den Betriebskosten steigerte der Konzern seinen Gewinn deutlich: Das operative Ergebnis sprang von 3,10 Milliarden Schwedischen Kronen im Vorjahr auf nunmehr 15,3 Milliarden Schwedische Kronen. Der Nettogewinn wuchs von 1,24 auf 11,0 Milliarden Schwedische Kronen (1,05 Milliarden Euro).

Im vierten Quartal wächst der Überschuss um 86 Prozent

Im vierten Quartal konnte Hennes & Mauritz die Gewinnerwartungen noch einmal übertreffen. Trotz eines leichten Rückgangs im größten Einzelmarkt Deutschland, wo die Erlöse mit 8,6 Milliarden Schwedischen Kronen um ein Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen (währungsbereinigt +3 Prozent), legte der Konzernumsatz um acht Prozent (währungsbereinigt 11 Prozent) auf 56,8 Milliarden Schwedische Kronen zu.

Der Nettogewinn stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 86 Prozent auf 4,62 Milliarden Schwedische Kronen. Den überraschend kräftigen Zuwachs begründete der Konzern mit „der positiven Resonanz auf die Kollektionen, höheren Vollpreis-Umsätzen, geringeren Preisnachlässen und guter Kostenkontrolle“.

Hennes & Mauritz kündigt Expansion in neue Märkte an

Ins neue Geschäftsjahr startete Hennes & Mauritz mit einem deutlichen Umsatzplus: In den Monaten Dezember und Januar hätten die Erlöse währungsbereinigt um zwanzig Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums gelegen, erklärte der Bekleidungshändler, verwies aber auch darauf, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie vor einem Jahr die Geschäfte in vielen der wichtigen Märkte des Unternehmens schwer belastet hatten.

Das Unternehmen kündigte zudem an, seinen Expansionskurs im laufenden Jahr mit fortsetzen zu wollen: In insgesamt sechs neuen Märkten sollen erste Stores eröffnet werden. In Ecuador, Nordmazedonien und im Kosovo setzen die Schweden dabei auf eigene Läden, in Costa Rica, Guatemala und Kambodscha arbeiten sie mit Franchise-Partnern zusammen. Das Onlinegeschäft soll auf Belarus, Kasachstan, Peru und die Ukraine ausgeweitet werden.

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