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Hier steppt der Bär - Material Exchange stellt ersten AI-Assistenten für Mode vor

Von Simone Preuss

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„Frank“, der KI-gestützte Materialberater der Material Exchange. Bild: Material Exchange

Die digitale Sourcing-Plattfom Material Exchange hat den ersten KI-gestützten Sourcing-Assistenten für Mode vorgestellt: Er heißt Frank und ist ein Bär. Damit lässt er digitale Assitent:innen wie Alexa, Siri und Paperclip (wer erinnert sich?) weit zurück, denn er hat Style - und eine interessante Background-Story.

Frank kommt aus Nordschweden und fühlte sich in seiner Familie immer etwas anders - er trägt zum Beispiel Kleidung, wobei eine pelzgefütterte Jeansjacke über einer kuscheligen Flanelljacke, eine beigefarbene Mütze (mit Löchern für die Ohren natürlich) und eine orangefarbene Sonnenbrille, die er nie abnimmt, seine Markenzeichen sind. Vor wenigen Monaten trampte er also nach Stockholm, wo er vorm Büro der Material Exchange gefunden wurde.

„Frank“ soll „Beschaffung revolutionieren“

Diese erkannte gleich sein großes Potential - mit seinem fotografischen Gedächtnis kann er sich alle Materialien in der großen Auswahl des Unternehmens merken und das Richtige empfehlen. Zudem schläft er wenig und ist rund um die Uhr im Einsatz. Und der mutige Bär profitiert auch. Er hat endlich seinen Platz in der Welt gefunden – a match made in heaven!

Die Material Exchange wurde 2017 gegründet und versteht sich als digitale Sourcing Plattform, die Marken und Einzelhandelsunternehmen mit Lieferbetrieben verknüpft. Unterstützt wird sie von einem Team von mehr als 70 Branchenexpert:innen in sieben Ländern, darunter Kingpins-Gründer Andrew Olah.

Mit „Frank“ will das Unternehmen Nutzer:innen der Plattform die verschiedenen Materialien näherbringen. Fragt man Frank etwa nach „Denim“, bietet dieser mehr zu Denim-Innovationen, Wassereinsparungen, recycelten Fasern, preisgünstigen Optionen und Neuigkeiten an. Je nach Auswahl findet man dann detaillierte Informationen zum Herkunftsland, der Beschaffenheit des Stoffes, technischen Details und natürlich den Lieferzeiten. Frank bietet dann auch einen Überblick über die eingesehene Kollektion an und die Möglichkeit, eine spezielle zusammengestellte Musterauswahl kostenlos anzufordern.

„Frank“ im charakteristischen Outfit mit Musterauswahl. Bild: Material Exchange

„Die Materialbeschaffung ist keine leichte Aufgabe für Marken oder beratende Verkaufsleiter:innen. Es gibt buchstäblich Tausende von Datenpunkten, die sie durchforsten müssen, um das perfekte Material zu finden, aber das ist vorbei“, kommentiert Ben Felton, Chief Strategy and Marketing Officer der Material Exchange, in einer Pressemitteilung.

„Frank wird die Beschaffung revolutionieren, indem er es Marken ermöglicht, ihr perfektes Match in Turbogeschwindigkeit zu finden, und Vertriebsleiter:innen, sich auf die Beratung über die besten Materialien für ihre kommenden Produktlinien zu konzentrieren, anstatt ihre Zeit mit dieser Sichtung und anderen administrativen Aufgaben zu verbringen“, fügt Felton hinzu.

„Frank“ zeigt, wie Unternehmen künstliche Intelligenz auf kreative Art und Weise nutzen und Technologie spielerisch einsetzen können. Nutzer:innen wird der KI-Assistent die Vorauswahl der Materialien erleichtern und Gespräche beziehungsweise Aufträge anregen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob Franks Familie oder Freunde vielleicht ähnliche Aufträge annehmen werden.

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