Insolvente Handelskette Aachener schließt Standort in Leverkusen
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Aachener kann seine Pläne zum Erhalt der Filialen in der Insolvenz nicht umsetzen.
Die insolvente Dortmunder Multilabel-Kette hat den Mietvertrag für den Leverkusener Standort mit einer Laufzeit bis Ende August 2024 gekündigt, teilte die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort mbH (SWM) vergangene Woche mit. Die Filiale ist ein ehemaliges Warenhaus der Essener Handelskette Galeria Kaufhof. Die Stadt Leverkusen ist nun dabei, neue Pläne für das Gebäude zu entwickeln.
Nach der Schließung des Aachener-Kaufhauses soll der Entwicklungsschwerpunkt weiter auf dem Einzelhandel liegen. „Namhafte Unternehmen“ hätten bereits Interesse an einer Übernahme gezeigt, sagte SWM-Geschäftsführer Björn Krischick. Durch den Kauf könne die Stadt selbst die Fußgänger:innenzone in der Stadtmitte mitgestalten und ihre Handlungsfähigkeit sichern.
„Die Zukunft von Leverkusen steht im engen Zusammenhang mit der Entwicklung der Innenstadtentwicklung“, sagte Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Vor diesem Hintergrund war es außerordentlich bedeutend, dass das Kaufhof-Gebäude in städtischen Besitz übergeht.“
Letzten November hatte die Stadteilentwicklungs- und Projektgesellschaft Leverkusen mbH (SEPG) die Immobilie mit einem zehnjährigen Mietvertrag mit der TEH Textilhandel GmbH, der Muttergesellschaft der Aachener, erstanden. Eine fristlose Kündigung im Februar sollte die Grundlage für einen neuen Vertrag liefern. Dieser hatte ursprünglich eine Laufzeit bis Juni 2025 und galt nur für das Erdgeschoss des Gebäudes. Bislang ist nicht bekannt, wann genau die Schließung der Aachener Filiale erfolgen wird.
Die TEH Textilhandel GmbH hatte im November vergangenen Jahres beim Amtsgericht Dortmund Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Im Dezember folgte trotz dessen die Ankündigung zwei neuer Filialeröffnungen. Noch im Januar teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger mit, dass die Fortführung des Unternehmens und seiner acht Bestandsfilialen bis mindestens Ende Februar gesichert sei. Vor zwei Wochen wurde jedoch eine „Masseunzulänglichkeit“ angemeldet. Dies bedeutet, dass Verbindlichkeiten aus der Zeit vor der Anmeldung der Insolvenz nicht aus der Insolvenzmasse gezahlt werden können.
FashionUnited hat Aachener um eine Stellungnahme gebeten.