Interview mit Simplicity: OPUS und someday expandieren weiter

Die Modemarken OPUS und someday legen seit Jahren ein beeindruckendes Wachstum am DOB-Markt hin. Simplicity ist das Netzwerk hinter dem Erfolg. Im Interview mit FashionUnited sprechen Kristina Meyer, Chief People, Organisation & Strategy Officer, und Timo Holste, Director of B2B Sales, über die Pläne und Strategien für das weitere Unternehmenswachstum und welche Karrierechancen sich daraus im Design und Sales ergeben.

Seit der Gründung 2000 hat sich das Unternehmen rasant entwickelt. Welche Meilensteine und Strategien haben dazu beigetragen, OPUS und someday so stark in der DOB-Branche zu positionieren?

Timo Holste: Wir waren zur Gründungszeit von OPUS ein reiner Hosenanbieter. Schon damals war unsere Idee, schneller, effizienter und profitabler zu sein als das, was man bisher am Markt kannte. Wir haben schnell gemerkt, dass diese Idee Potential für mehr hat, und haben uns deshalb entschieden, komplette Outfits anzubieten, zeitgleich mit einem sehr ausgeklügelten Shop in Shop-Konzept. Der Einzelhandel war schon immer Schwerpunkt unserer Aktivitäten. Zur Markendarstellung ist dann auch unser Onlineshop dazu gekommen. Mit dem Launch von someday 2015 haben wir unsere Möglichkeiten, auch im höherpreisigen Segment, noch einmal erweitert.

Kristina Meyer: Ein Element verbindet alle diese Meilensteine: Wir fragen uns schon im Vorfeld, was die Erwartungen unserer Kundin an uns sein könnten, und erfüllen sie dadurch an jeder Stelle und zu jedem Zeitpunkt. Das macht viele Entscheidungen einfacher und uns konsequenter.

Kürzlich habt ihr die Eröffnung des ersten OPUS-Stores im niederländischen Enschede als bedeutenden Schritt gefeiert. Was steckt hinter dieser Expansion?

Timo Holste: Auf jeden Fall ein weiterer Meilenstein für uns. Mit dem Schritt möchten wir die Markenbekanntheit und auch die Relevanz unserer Marke in den Niederlanden erhöhen. Die Einzelhandelslandschaft ist eine andere als in Deutschland und unser Store passt sehr gut dazu. Der Store ist eine Art “Lab”, in dem wir im direkten Kontakt mit der Kundin lernen und das Markenerlebnis immer weiterentwickeln.

Welche weiteren Wachstumsziele habt ihr euch für die kommenden Jahre mit Simplicity gesetzt? Wie wollt ihr sie erreichen?

Timo Holste: Wir sehen noch viele Chancen für unser Unternehmen. Anfang 2025 gehen wir mit unseren neuen OPUS Pants an den Start. Das ist eine eigene Kompetenz-Kollektion, mit der wir auf dem bisherigen Erfolg unserer Hosen aufsetzen und unsere Relevanz, auch in der Hosenabteilung, weiter stärken. Genauso investieren wir in unsere Marken, indem wir online präsent sind und in Europa weitere Märkte prüfen. Wie auch in den Niederlanden ergeben sich daraus unterschiedliche Strategien, mal ist es die intensive Zusammenarbeit mit dem Handel, mal online, mal stationär. Der richtige Mix ist entscheidend. Wir sind da, wo die Kundin uns erwartet.

Kristina Meyer: Unsere Ziele sind ehrgeizig, das ist uns bewusst. Sie zu erreichen, geht nicht ohne Mitarbeitende, die ebenso ehrgeizig sind. Mit Neugierde, Offenheit und Optimismus arbeiten alle Teams daran, das Shoppingerlebnis immer wieder zu verbessern. Deshalb haben wir auch keinen starren langfristigen Maßnahmenplan, sondern verfolgen einen flexiblen Ansatz, bei dem wir immer wieder neu überlegen, wie wir unsere Ziele erreichen können. Wir identifizieren agil Chancen und entwickeln innovative Lösungen, die unseren Erfolg langfristig sichern. Das macht die Arbeit bei uns besonders spannend.

Wie wirkt sich die Expansion von OPUS und someday auf eure Personalplanung aus?

Kristina Meyer: Wir verstärken unsere Teams im Design und Vertrieb und legen damit einen klaren Fokus auf unsere Ziele. Unser Design sitzt in Hamburg. Da ist unser Team einfach noch näher an den Trends und lässt sich von den Einflüssen der Großstadt inspirieren. Hier macht sich die Arbeit mit Nachwuchstalenten, die beispielsweise über ein Praktikum einsteigen, bezahlt: Viele sind im Anschluss daran feste Teammitglieder geworden und setzen jetzt die vielen Ideen in die Tat um.

Timo Holste: Unser Wachstum ist ganz klar auch eine Vertriebsaufgabe. Deshalb suchen wir sowohl Young Professionals als auch erfahrene Vertriebsprofis an allen Standorten. Unsere Mischung aus einem richtig guten Produkt und einer intelligenten Warensteuerung ist schon sehr besonders in der Branche. Merchandise Controller, die dafür sorgen, dass die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, sind auch für unsere neuesten Projekte willkommene Profile bei uns. Unser Trainee Programm, bei dem die Mitarbeitenden einen 360-Grad-Blick in unseren Vertrieb erhalten, hat sich dafür als großer Erfolg herausgestellt, mit dem ein guter Einstieg bei uns gelingt.

Kristina Meyer: Insgesamt kann man also sehen, dass unsere Expansion einen hohen Einfluss auf unsere Personalplanung hat. Wir haben einen hohen Bedarf an talentierten Menschen, die unsere Leidenschaft für unsere Kundin teilen und die Zukunft gestalten möchten. Im Gegenzug bieten wir richtig motivierte Teams, tolle Produkte und spannende Projekte.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter:innen bei Simplicity der Erreichung gesteckter Ziele für die nächsten Jahre?

Kristina Meyer: Unsere Mitarbeitenden sind die treibende Kraft hinter unseren Innovationen wie beispielsweise den OPUS Pants. Das macht richtig Spaß und stimmt uns sehr zuversichtlich, unsere Position am Markt weiter ausbauen zu können. Deshalb investieren wir nicht nur in unser Produkt oder neueste Technik, sondern natürlich auch in unsere Mitarbeitenden.

Wir setzen auf kontinuierliche Weiterbildung, um das Wachstum unserer Mitarbeitenden und damit unsere unternehmerische Innovationskraft zu stärken. Offene Kommunikation und Teamarbeit schaffen ein kreatives Arbeitsumfeld und fördern die Motivation. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf unsere Unternehmenskultur aus, die von Vertrauen und Wertschätzung geprägt ist. Unsere Leitidee lautet OTOS – One Team One Spirit. Unsere Mitarbeitenden übernehmen Verantwortung, damit wir unsere Ziele gemeinsam erreichen können.