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Investor:innensuche gescheitert: Deerberg stellt Geschäftsbetrieb ein

Von Jan Schroder

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Der Deerberg-Store in Velgen Bild: Deerberg GmbH

Der Bekleidungsanbieter Deerberg GmbH steht vor dem Aus. Das im niedersächsischen Hanstedt ansässige Unternehmen, das Ende Juni Insolvenz anmelden musste, werde bereits im September seinen Betrieb beenden, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Friedrich von Kaltenborn-Stachau in einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung. Im laufenden Monat erfolge nun „ein Abverkauf der vorhandenen Modeartikel“.

Zuvor war die Suche nach neuen Geldgeber:innen gescheitert: „In den vergangenen Wochen haben wir 200 potentielle Interessenten kontaktiert, aber leider ist derzeit so gut wie keine Investitionsbereitschaft in die Textilbranche erkennbar“, räumte Geschäftsführer Lars Buschbom in einem Statement ein. „Wir haben trotz intensiver Bemühungen keinen Investor für die nachhaltige Mode von Deerberg gefunden.“

Vom Aus sind rund 270 Mitarbeiter:innen betroffen

Vom nun verkündeten Aus der 1986 gegründeten Firma sind rund 270 Beschäftigte betroffen. Ein Großteil der Mitarbeitenden in der Verwaltung des Unternehmens werde „zum 1. September freigestellt“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter mit. Der Bekleidungsanbieter bemüht sich derzeit, alle Mitarbeiter:innen sowie die zwölf Auszubildenden bei der Suche nach neuen Stellen zu unterstützen.

Als Gründe für die Insolvenz hatte Deerberg „die inflationsbedingte generelle Konsumzurückhaltung, die weiteren Folgen des Ukraine-Krieges und die andauernde schwere Marktlage für Fashion Brands im Multi-Channel-Vertrieb mit Schwerpunkt Distanzhandel“ angeführt. Von diesen Widrigkeiten sei das Unternehmen „massiv betroffen“ gewesen. Das reguläre Insolvenzverfahren soll nun am 1. September eröffnet werden.

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