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JD.com will Aktivitäten in Europa, Deutschland erweitern

Von Simone Preuss

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JD.com, Chinas größter Einzelhändler und führender E-Commerce-Riese, will in Europa einsteigen, und zwar besonders in Deutschland. Dies bestätigte JD.coms Geschäftsführer Richard Liu am Freitag im Interview mit dem Handelsblatt.

„Mir geht es nicht mehr nur darum, Produkte von Deutschland nach China zu verkaufen. Ich möchte auch Produkte in Europa verkaufen“, stellte Liu klar, der mit einer Delegation um Chinas Permierminister Li Keqiang nach Berlin gekommen ist. Für ihn geht es bei dieser Reise klar um eine Eruierung des europäischen Marktes. Ein zweites Anliegen ist die Ausweitung von JD.coms Geschäft auf die Versicherungsbranche, weshalb eine Partnerschaft mit der Allianz geplant ist.

Während seines Deutschlandaufenthalts wird Liu mit Verbrauchern, Produzenten und der Regierung versprechen und erwartet, bis Ende des Jahres „eine konkrete Strategie zur Erschließung des Marktes in Europa“ vorzulegen, so Liu.

Was Konkurrenten wie Amazon angeht, so will JD.com diese nicht angreifen, sondern zum Wettbewerb beitragen, der laut Liu gut für Verbraucher und Produzenten ist. Eine Übernahme strategischer Onlineakteuere wie etwa Zalando ist zwar konkret derzeit nicht geplant, aber auch nicht auszuschließen. „Wenn wir eine gute Chance sehen, dann nutzen wir sie. Wir sind offen“, so Liu.

Bei der Logistik wird JD.com auf Partnerschaften mit Anbietern wie DHL oder UPS setzen und plant ein Logistikzentrum in Frankreich, eventuell auch in Deutschland. Effizient soll das System auf jeden Fall sein und zu einem Netzwerk von eigenen Logistikzentren führen, wobei die erwähnten Partner für die Zustellung zu den Endkunden vorgesehen ist. Man darf gespannt sein.

Foto: JD.com Mediengalerie
JD.com