JD Sports akzeptiert Bußgeld wegen unerlaubter Preisabsprachen

Der britische Handelskonzern JD Sports Fashion Plc muss wegen unerlaubter Preisabsprachen eine Geldbuße in Höhe von knapp 1,5 Millionen Britischen Pfund (1,7 Millionen Euro) zahlen. Das Unternehmen erklärte am Dienstag in einer Mitteilung, eine entsprechende Anordnung der britischen Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) zu akzeptieren. Vorangegangen waren Ermittlungen der CMA gegen den Sportartikelhändler, das Vermarktungsunternehmen Elite Sports Group Limited, das inzwischen als LBJ Sports Apparel Limited firmiert, und den in Glasgow beheimateten Rangers Football Club.

Den drei betroffenen Unternehmen sei nachgewiesen worden, im Zeitraum vom September 2018 bis zum Juli 2019 die Preise für Rangers-Trikots und weitere Markenprodukte des Fußballvereins durch Absprachen manipuliert zu haben, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung der CMA. Elite Sports und Rangers müssen nun ebenfalls Bußgelder zahlen, die allerdings geringer ausfallen als bei JD Sports.

Der Sportartikelhändler erklärte, dass er mit der Wettbewerbsbehörde bei deren Ermittlungen vollumfänglich kooperiert und so eine „wesentliche Senkung“ des Bußgeldes erreicht habe. Bereits im Juni hatte der Konzern in Erwartung von Strafzahlungen entsprechende Rückstellungen in Höhe von zwei Millionen Britischen Pfund gebildet.

JD Sports betonte in einem Statement zudem, dass die gegenwärtigen Führungskräfte nicht in die mehr als drei Jahre zurückliegenden Vorfälle involviert gewesen seien. Zudem habe der Einzelhändler inzwischen „eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um sein Programm zur Einhaltung der Wettbewerbsregeln zu verstärken“, und arbeite daran „dieses Programm in seine täglichen Abläufe zu integrieren“.