• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • KappAhl verpatzt den Start ins neue Geschäftsjahr

KappAhl verpatzt den Start ins neue Geschäftsjahr

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Dass die Geschäfte beim schwedischen Bekleidungshändler KappAhl AB zuletzt nicht allzu gut liefen, war bereits bekannt: Schon Mitte November hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung für das erste Quartal 2017/18 abgegeben. Die Zahlen für die Monate September bis November, die der Konzern am Mittwoch vorlegte, fielen nun allerdings noch schlechter aus, als ohnehin befürchtet worden war.

Demnach sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent auf 1,17 Milliarden Schwedische Kronen (117 Millionen Euro). „Die Erlöse im ersten Quartal haben unseren Erwartungen nicht entsprochen“, räumte CEO Danny Feltmann ein. „Die Herbstkollektion und ihre Präsentation auf dem Markt waren nicht attraktiv genug für unsere Kunden.“ Preispolitik und Marketingmaßnahmen seien weniger erfolgreich als im Vorjahr gewesen, was teilweise auch am „rauen Marktklima“ gelegen habe, so Feltmann. Unter anderem hätten das mildere Wetter im Herbst und Veränderungen im Kaufverhalten die Nachfrage gebremst. So musste KappAhl Umsatzrückgänge in den vier traditionellen Märkten Schweden, Norwegen, Finnland und Polen hinnehmen. Zusätzliche Erlöse im neuen Markt Großbritannien konnten das nicht kompensieren.

Trotz einiger Sparmaßnahme brach das Ergebnis regelrecht ein : Der operative Gewinn sank um 37,5 Prozent von 144 auf 90 Millionen Schwedische Kronen und verfehlte damit auch die im vergangenen Monat nach unten korrigierte Prognose von 100 Millionen Schwedischen Kronen deutlich. Der Quartalsüberschuss schrumpfte um 28,0 Prozent auf 77 Millionen Schwedische Kronen (7,7 Millionen Euro).

Große Hoffnungen auf eine Trendwende in naher Zukunft konnte Feltmann nicht machen: Die Umsatzentwicklung werde auch im laufenden Quartal „unter Druck“ stehen, erklärte er. Das Unternehmen habe aber inzwischen seine Preispolitik und Kampagnenstrategie besser an die Marktsituation angepasst. Außerdem werde die interne Kostenkontrolle weiter verschärft, erklärte der Konzernchef.

Foto: KappAhl
KappAhl
MULTIMEDIA