Kering kann im ersten Quartal nur wenig wachsen

Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA ist auch im neuen Jahr noch weit von alter Stärke entfernt. Am Dienstagabend meldete das Unternehmen, dass es seinen Umsatz im ersten Quartal 2023 nur geringfügig steigern konnte. Die aktuellen Zahlen blieben zudem hinter den Erwartungen der Analyst:innen zurück.

In den Monaten Januar bis März belief sich der Konzernumsatz auf 5,08 Milliarden Euro und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um zwei Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen und Akquisitionen wuchsen die Erlöse lediglich um ein Prozent.

Die Resultate seien im Auftaktquartal „durchwachsen geblieben“, räumte Konzernchef François-Henri Pinault in einem Statement ein. Er verwies aber darauf, dass sich die Geschäftsentwicklung seit dem Jahresbeginn „von Monat zu Monat verbessert“ habe.

Gucci legt wieder zu

Das Modehaus Gucci, das im vorigen Quartal stark rückläufige Umsätze melden musste, konnte immerhin wieder leicht zulegen. Seine Erlöse stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 2,62 Milliarden Euro. Besser sah es beim Label Yves Saint Laurent mit einem Wachstum um neun Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) auf 806 Millionen Euro aus.

Der Umsatz von Bottega Veneta erreichte mit 395 Millionen Euro in etwa das entsprechende Vorjahresniveau, die Erlöse der übrigen Konzernmarken, zu denen etwa Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni gehören, beliefen sich insgesamt auf 890 Millionen Euro und schrumpften damit um neun Prozent (währungsbereinigt -9 Prozent).

Die Brillensparte Kering Eyewear erzielte nicht zuletzt aufgrund der im vergangenen Oktober vollzogenen Übernahme des Labels Maui Jim ein Plus von 44 Prozent auf 433 Millionen Euro. Bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe wuchs ihr Umsatz um elf Prozent.