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Lenzing: Niedrigere Viskosepreise lassen Quartalsgewinn abrutschen

Von Jan Schroder

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Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG ist mit einem leichten Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2019 gestartet. Das Ergebnis lag im Auftaktquartal allerdings deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Konzern begründete den Gewinnrückgang mit der Entwicklung der Weltmarktpreise für Standardviskose.

In den Monaten Januar bis März kam Lenzing auf einen Umsatz in Höhe von 560,0 Millionen Euro. Trotz eines „deutlich angespannteren Marktumfeldes“ wurden die Erlöse damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent gesteigert. Das Unternehmen führte das Wachstum auf positive Währungseffekte und einen „besseren Produktmix“ zurück: „Der Anteil der Spezialfasern an den Umsatzerlösen lag mit 47,3 Prozent deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von 42,1 Prozent“, erklärte Lenzing in einer Mitteilung. Damit seien die rückläufigen Preise für Standardviskose „mehr als kompensiert“ worden.

Beim Ergebnis machten sich die niedrigeren Viskosepreise hingegen deutlich bemerkbar. Zusammen mit negativen Währungseffekten, die für höhere Kosten sorgten, ließen sie den Gewinn abrutschen. So sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 9,5 Prozent auf 92,0 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 42,8 Millionen Euro und lag damit um 14,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Von ihrer Jahresprognose mochte die Konzernleitung aber nicht abrücken. Sie erwartet damit für 2019 weiterhin ein Ergebnis „in etwa auf dem Niveau von 2018“.

Foto: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr
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