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Lenzing: Umsatz fällt um 5,2 Prozent

Von Simone Preuss

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Der Umsatz der Lenzing Gruppe fiel in den ersten drei Quartalen um 5,2 Prozent auf 1.636,2 Millionen Euro verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Das Unternehmen macht verschiedene Faktoren wie niedrigere Preise bei Standardviscose, ungünstigere Währungsrelationen und Preissteigerungen bei Schlüsselrohstoffen für den Umsatz- und Ergebnisrückgang verantwortlich, betonte jedoch, dass die Lenzing Gruppe in den ersten drei Quartalen 2018 eine „solide Geschäftsentwicklung“ verzeichnete.

„Die Lenzing Gruppe agiert aktuell in einem herausfordernden Umfeld. Vor diesem Hintergrund sind wir mit der soliden Geschäftsentwicklung zufrieden und die Unternehmensstrategie sCore TEN wirkt sich positiv aus. Die neue Produktionslinie in Heiligenkreuz lief erfolgreich an und die Rückmeldungen der Kunden sind positiv. Während die Gewinnsituation vieler Viscose-Hersteller sehr angespannt ist, sind wir aufgrund unserer Spezialitätenstrategie sehr solide aufgestellt und erwarten weiterhin ein zufriedenstellendes Gesamtjahr“, kommentierte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe, in einer Pressemitteilung vom 7. November.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging aufgrund von Preissteigerungen bei Schlüsselrohstoffen sowie gestiegener Energie- und Faserzellstoffpreise um 26,8 Prozent auf 290,6 Millionen Euro zurück. Die EBITDA-Marge sank von 23 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 17,8 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 36,2 Prozent auf 190,3 Millionen Euro zurück, was zu einer niedrigeren EBIT-Marge von 11,6 Prozent (verglichen mit 17,3 Prozent im Vorjahr) führte. Das Periodenergebnis lag mit 133,8 Millionen Euro um 39 Prozent unter dem Vorjahreswert von 219,3 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 5,06 Euro, verglichen mit 8,12 Euro für den gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Im Rahmen der sCore TEN Strategie wurden in den ersten drei Quartalen 2018 wesentliche strategische Maßnahmen wie die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten für Lyocellfasern im burgenländischen Heiligenkreuz, der Produktionsstart von Lenzing Ecovero-Fasern am Standort Nanjing und die Investition in eine weitere Pilotanlage für Tencel Luxe Filamente umgesetzt. Sie sind wesentliche Schritte zur Erreichung des Ziels, den Anteil von Spezialfasern am Gesamtumsatz zu erhöhen. Zudem übernahm Lenzing die verbleibenden 30 Prozent an Lenzing (Nanjing) Fibers Co. Ltd. und besitzt jetzt die Kontrolle über das Joint Venture, das es zuvor mit dem staatlichen Partner NCFC betrieb.

Was den Ausblick angeht, so entwickelt sich die Nachfrage am globalen Fasermarkt nach wie vor positiv. Lenzing erwartet, dass die Wachstumsraten für holzbasierte Cellulosefasern weiterhin über dem Gesamtfasermarkt liegen werden, sowie solide Geschäftszahlen für 2018 in einem herausfordernden Marktumfeld, wobei das Ergebnis unter den letzten beiden Jahren liegen wird. Für 2019 erwartet Lenzing, dass die Märkte für Standardviscose aufgrund eines anhaltenden Überangebotes und sehr hoher Preise für Schlüsselrohstoffe unter Druck bleiben. Das Spezialfasergeschäft der Lenzing Gruppe sollte die sehr positive Entwicklung fortsetzen können.

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