Lenzing stoppt vorübergehend Ausbau der amerikanischen Lyocell-Produktion
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Der österreichische Textilfaser-Hersteller Lenzing stoppt den Ausbau seiner Lyocellfaser-Produktionskapazitäten in den Vereinigten Staaten vorübergehend. Als Gründe nennt die Lenzing AG wirtschaftspolitische Spannungen und Kosten.
“Die steigende Wahrscheinlichkeit höherer Handelszölle, gepaart mit einer möglichen Überschreitung der Baukosten aufgrund des boomenden US-Arbeitsmarktes, hat das Risikoprofil dieses Projektes erhöht”, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit.
Anstatt den Ausbau des Werks in Mobile, Alabama, voranzutreiben, werde nun die Lyocell-Kapazität im thailändischen Prachinburi erweitert, um die “starke Nachfrage” nach den Fasern bedienen zu können. Allerdings werde sich der Expansionsplan bei Lyocell-Spezialstapelfasern durch den Beschluss verlangsamen. Das Unternhemen werde die Entscheidung, das Projekt in Mobile zu verschieben, zudem regelmäßig prüfen.
Lenzing bei Unternehmensstrategie auf Kurs
Nach der Erweiterung der Produktionskapazität um 25.000 Tonnen im österreichischen Heiligenkreuz plane Lenzing bis einschließlich 2020 keine “wesentlichen zusätzlichen” Lyocellfaser-Mengen auf den Markt bringen.
Die Lenzing Gruppe will weiter auf die Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie sCore Ten setzen und sei bei der Erweiterung der Produktion von Tencel™ Luxe Filamenten und Ecovero Viscosefasern auf Kurs.
Foto: Lenzing