Lenzing: Halbjahresgewinn sinkt um rund 39 Prozent
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Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG hatte im ersten Halbjahr 2018 mit widrigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, fielen Umsatz und Ergebnis deutlich niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Daraufhin sackte der Aktienkurs zwischenzeitlich um fast sieben Prozent ab. Für die Geschäftsleitung war das aber kein Grund, in Panik zu verfallen.
Mit knapp 1,08 Milliarden Euro lag der Konzernumsatz um 6,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Rückgang sei „in erster Linie auf ungünstigere Währungsrelationen zurückzuführen“, erklärte das Unternehmen. Beim Ergebnis machten sich zudem höhere Kosten negativ bemerkbar. „Schlüsselrohstoffe“ und Energie seien teurer gewesen als im vergangenen Jahr, erläuterte das Unternehmen. Daher sank der Betriebsgewinn (EBIT) um 37,0 Prozent auf 128,7 Millionen Euro. Das Periodenergebnis schrumpfte sogar um 39,3 Prozent und erreichte nur noch 91,3 Millionen Euro.
Für Vorstandschef Stefan Doboczky boten die Resultate keine großen Überraschungen: „2018 erwies sich bisher als das erwartet herausfordernde Geschäftsjahr, in dem der Gegenwind von der Marktseite deutlich spürbar war. Vor diesem Hintergrund sind wir mit den soliden Zahlen zufrieden“, erklärte er in einer Mitteilung. Obwohl der Konzern in der zweiten Jahreshälfte „unverändert herausfordernde Marktbedingungen“ erwartet, bleibt Doboczky zuversichtlich: „Wir werden die Umsetzung unserer Strategie weiter mit großer Disziplin vorantreiben und sind überzeugt, dass dadurch die langfristige Ertragskraft der Lenzing Gruppe weiter erhöht wird“, betonte er.
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