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Levi Strauss erhöht Wachstumstempo und Umsatzprognose

Von Jan Schroder

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Rote Zahlen können täuschen: Dass Levi Strauss & Co. im ersten Quartal 2017/18 einen Verlust ausweisen musste, lag – wie bei vielen US-Unternehmen – nur an einer hohen Einmalbelastung infolge der letztjährigen Steuerreform in den Vereinigten Staaten. Ansonsten konnte der Denim-Spezialist seinen bemerkenswerten Aufschwung fortsetzen.

In den Monaten Dezember bis Februar erzielte Levi Strauss einen Umsatz in Höhe von 1,34 Milliarden US-Dollar (1,08 Milliarden Euro). Damit wurde das entsprechende Vorjahresniveau um 22 Prozent übertroffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 16 Prozent. „Der Schwung und die Wachstumstrends, die wir am Ende des vergangenen Jahres erlebten, haben sich nicht nur fortgesetzt, sondern sogar beschleunigt“, erklärte CEO Chip Bergh. „Die Resultate zeigen deutlich, dass unsere Strategien funktionieren. Die Investitionen in das Marketing, den Ausbau des eigenen Einzelhandels und ein vielfältigeres Sortiment zahlen sich aus.“ Nach dem starken Start hob das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an: Es rechnet nun mit einem währungsbereinigten Wachstum zwischen sechs und acht Prozent.

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Eine steuerliche Einmalbelastung sorgten im ersten Quartal für rote Zahlen

Besonders dynamische entwickelte sich der Umsatz in Europa: Er stieg im ersten Quartal um 46 Prozent (währungsbereinigt +30 Prozent) auf 453 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen registrierte dort Wachstum in „allen Märkten, Vertriebskanälen und Produktkategorien“. Besonders stark seien die Zuwächse bei Damenbekleidung und Tops gewesen.

Zulegen konnte Levi Strauss auch in der Region Americas, wo die Erlöse um 14 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 657 Millionen US-Dollar stiegen, und in Asien. Dort wuchs der Umsatz um neun Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) auf 234 Millionen US-Dollar.

Höhere Umsatzanteile des eigenen Einzelhandels und des Auslandsgeschäfts, Kostensenkungen in der Beschaffung und günstige Währungseffekte ließen die Bruttomarge von 51,2 auf 54,9 Prozent steigen. So sprang der operative Gewinn trotz höherer Vertriebs- und Verwaltungskosten und Werbeausgaben um 61 Prozent auf 174,1 Millionen US-Dollar.

Unter dem Strich stand allerdings ein Nettoverlust in Höhe von 19 Millionen US-Dollar, nachdem Levi Strauss im ersten Quartal des Vorjahres noch einen Überschuss von 60 Millionen US-Dollar ausgewiesen hatte. Schuld war eine Einmalbelastung in Höhe von 136 Millionen US-Dollar, die aufgrund der US-Steuerreform verbucht werden musste. Bereinigt um diesen Sondereffekt fiel der Nettogewinn mit 117 Millionen US-Dollar nahezu doppelt so hoch aus wie Vorjahr.

Foto: Levi’s Facebook-Page
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