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Ludwig Beck: Umsatzrückgang und höherer Verlust im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Der Münchener Handelskonzern Ludwig Beck AG litt in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 unter der insgesamt schwachen Nachfrage in der hiesigen Bekleidungsbranche. So verfehlte er beim Umsatz das Vorjahresniveau und musste einen höheren Verlust ausweisen. In seinem Zwischenbericht, der am Mittwoch vorgelegt wurde, betonte der Vorstand aber, dass die aktuellen Zahlen „im Erwartungskorridor“ gelegen hätten. Die Jahresprognosen blieben daher unverändert.

In den Monaten Januar bis Juni belief sich der Bruttoumsatz auf 73,2 Millionen Euro. Er lag damit um 5,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 77,1 Millionen Euro. Beide Segmente des Konzerns mussten rückläufige Erlöse hinnehmen. In der Sparte Ludwig Beck, die das traditionelle Kerngeschäft mit dem Stammhaus am Münchener Marienplatz umfasst, sank der Bruttoumsatz um 4,4 Prozent auf 41,3 Millionen Euro, im Segment Wormland schrumpfte er um 5,6 Prozent auf 32,0 Millionen Euro. Der Nettoumsatz auf Konzernebene ging um 4,9 Prozent auf 61,6 Millionen Euro zurück.

Das Unternehmen machte die allgemeinen Probleme im Modehandel für den Umsatzschwund verantwortlich: So habe der Onlinehandel weiter Marktanteile gegenüber den stationären Anbietern gewonnen. Zudem hätten „der kalte Frühjahresbeginn und die hochsommerlichen Temperaturen im April“ die Nachfrage im ersten Halbjahr belastet.

Der Vorstand hält an seinen Jahresprognosen fest

Obwohl das Unternehmen die Bruttomarge aufgrund geringerer Preisnachlässe leicht verbessern und seine Betriebskosten senken konnte, rutschte es tiefer in die roten Zahlen. So stieg der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,2 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2017 hatte er bei 2,3 Millionen Euro gelegen.

Überraschend kamen die mageren Resultate nicht. Daher hielt der Vorstand auch an seinen Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr fest. Er rechnet damit weiterhin mit einem Bruttoumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Millionen Euro sowie einer EBIT-Marge im Bereich von 3,5 bis fünf Prozent des Nettoumsatzes. Im Geschäftsjahr 2017 hatte Ludwig Beck einen Bruttoumsatz in Höhe von 173,2 Millionen Euro erzielt.

Foto: Ludwig Beck AG
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