Luxottica: Hurrikans in den USA belasten Quartalsumsatz
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Der weltgrößte Brillenhersteller hatte im dritten Quartal 2017 unter widrigen Wetterphänomenen zu leiden. Die italienische Luxottica Group musste am Montag einen Umsatzrückgang melden, weil die Geschäfte in Nordamerika durch die heftigen Stürme im September empfindlich beeinträchtigt wurden. Im Juli und August hatte der Konzern nach eigenen Angaben noch Zuwächse verbuchen können.
Im abgelaufenen Quartal belief sich der Umsatz auf 2,15 Milliarden Euro. Damit verfehlte er das entsprechende Vorjahresniveau um 3,5 Prozent. Neben den „unerwarteten Ereignissen“ im vergangenen Monat belastete auch der Kursanstieg des Euro die Umsatzentwicklung: Währungsbereinigt stiegen die Erlöse um 0,8 Prozent.
Zulegen konnte Luxottica in Europa, wo der Umsatz um 14,2 Prozent (währungsbereinigt +16,0 Prozent) auf 457 Millionen Euro wuchs, und in Lateinamerika (+6,7 Prozent, währungsbereinigt +7,9 Prozent; 148 Millionen Euro). Im asiatisch-pazifischen Raum drückten vor allem Umstrukturierungen im China-Geschäft die Erlöse. Sie sanken um 5,2 Prozent (währungsbereinigt -0,6 Prozent) auf 273 Millionen Euro.
In Nordamerika, dem weitaus wichtigsten Markt des Konzerns, sank der Quartalsumsatz um 9,0 Prozent (währungsbereinigt -3,7 Prozent) auf 1,23 Milliarden Euro. Von den schweren Stürmen war besonders der eigene Einzelhandel betroffen. 570 Shops in Texas, Florida und Puerto Rico mussten zeitweise geschlossen werden, die meisten davon nach Angaben des Unternehmens für mehr als eine Woche. So sanken die Retail-Erlöse in Nordamerika um 9,7 Prozent (währungsbereinigt -4,6 Prozent) auf 1,00 Milliarden Euro.
in den ersten neun Monaten des Jahres kam Luxottica damit auf einen Umsatz in Höhe von 7,06 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Vorjahresniveau um 1,7 Prozent (währungsbereinigt +1,5 Prozent). Der Konzern, zu dem Marken wie Ray-Ban und Oakley gehören, strebt seit Jahresbeginn eine Fusion mit dem französischen Brillenglashersteller Essilor an.
Foto: Ray-Ban Facebook-Page