LVMH präsentiert "exzellente" Halbjahreszahlen
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Beim weltgrößten Anbieter von Luxusgütern läuft es derzeit rund. Das belegen die starken Zahlen für das erste Halbjahr 2019, die der französische Konzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) am Mittwoch nach Börsenschluss vorlegte. Die deutlichen Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis verdankte das Unternehmen nicht zuletzt der herausragenden Entwicklung seiner Modesparte. So konnte sich Konzernchef Bernard Arnault über einen „exzellenten Start“ ins Jahr freuen. Die vorgelegten Resultate unterstrichen „die Wirksamkeit unserer Strategie“ und die „außerordentliche Attraktivität“ der zum Konzern gehörenden Marken, erklärte er in einer Mitteilung.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte LVMH seinen Umsatz in der ersten Jahreshälfte um 15 Prozent auf 25,1 Milliarden Euro steigern. Organisch – also bereinigt um Wechselkursschwankungen und Veränderungen im Markenportfolio – lag die Wachstumsrate bei zwölf Prozent. Somit konnte der Konzern das hohe Wachstumstempo der ersten drei Monate auch im zweiten Vierteljahr beibehalten.
Die Umsätze mit Mode und Lederwaren stiegen um 21 Prozent
Überdurchschnittlich zulegen konnte das Segment Mode und Lederwaren: Dort stiegen die Erlöse um 21 Prozent (organisch +18 Prozent) auf 10,4 Milliarden Euro. Der Konzern hob vor allem die „bemerkenswerten“ Zuwächse bei den Marken Louis Vuitton und Christian Dior hervor.
Die übrigen Sparten erzielten ebenfalls kräftige Verbesserungen. So wuchsen die Umsätze mit Parfüm und Kosmetik um zwölf Prozent (organisch +9 Prozent) auf 3,2 Milliarden Euro. Im Bereich Wein und Spirituosen stiegen sie um neun Prozent (organisch +6 Prozent) auf 2,5 Milliarden Euro, im Segment Uhren und Schmuck um acht Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 2,1 Milliarden Euro. Die Einzelhandelssparte, zu der Konzepte wie Sephora und DFS gehören, verbuchte ein Umsatzplus von zwölf Prozent (organisch +8 Prozent) und kam auf 7,1 Milliarden Euro.
Der Nettogewinn wuchs um neun Prozent
Auch beim Ergebnis machte LVMH deutliche Fortschritte. Der operative Gewinn stieg um 14 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Höhere Finanzkosten, die unter anderem aus der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 resultierten, sorgten dafür, dass der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn nicht zweistellig wuchs. Mit 3,3 Milliarden Euro übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau aber immerhin um neun Prozent.
Auch für den Rest des Jahres herrscht bei LVMH Zuversicht: Der Konzern wolle durch neue Produkte und die Expansion in vielversprechenden Regionen seinen Marktanteil weiter vergrößern und so seine globale Führungsposition in der Luxusgüterbranche festigen, erklärte das Unternehmen.
Foto: Louis Vuitton Facebook-Page