Marks & Spencer rutscht tief in die Verlustzone
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Der britische Handelskonzern Marks & Spencer Plc hat das Geschäftsjahr 2020/21 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Neben einem deutlichen Umsatzrückgang, der größtenteils auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen war, belasteten hohe Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen das Ergebnis. Das geht aus einem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch vorlegte.
Demnach belief sich der Konzernumsatz im jüngsten Geschäftsjahr, das am 3. April abgeschlossen wurde und 53 Wochen umfasste, auf 9,17 Milliarden Britische Pfund (10,6 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr, das eine Verkaufswoche weniger aufwies, sank er damit um 10,0 Prozent. Bereinigt um den Anteil der zusätzlichen Woche gingen die Erlöse um 11,9 Prozent auf 8,97 Milliarden Britische Pfund zurück. In Großbritannien kam die Lebensmittelsparte im vergleichbaren 52-Wochen-Zeitraum auf 5,99 Milliarden Britische Pfund und verfehlte das Vorjahresniveau nur knapp (-0,6 Prozent), im Segment Clothing & Home sackte der Umsatz um 31,5 Prozent auf 2,20 Milliarden Britische Pfund ab. Im Auslandsgeschäft schrumpften die Erlöse um 17,5 Prozent auf 779,3 Millionen Britische Pfund.
Bereinigt um Sondereffekte sank der operative Gewinn um 62,4 Prozent auf 222,2 Millionen Britische Pfund. Hohe Einmalbelastungen, die vor allem aus Wertberichtigungen und Kosten im Rahmen des laufenden Reformprogramms resultierten, drückten den Konzern aber tief in die Verlustzone. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag in Höhe von 201,2 Millionen Britischen Pfund (233,7 Millionen Euro), nachdem Marks & Spencer im Vorjahr noch einen Überschuss von 27,4 Millionen Britischen Pfund erzielt hatte.
CEO Steve Rowe hob allerdings die Fortschritte bei der Restrukturierung des vor allem im Modegeschäft seit Jahren schwächelnden Konzerns hervor: Durch grundlegende Umbauten und richtungsweisende Personalentscheidungen könne das Unternehmen nun den Wandel in den Handelsaktivitäten beschleunigen und die Grundlagen für zukünftiges Wachstum legen. „Die Transformation ist in die nächste Phase eingetreten“, betonte Rowe in einer Mitteilung.
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