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Michael-Kors-Mutter Capri verringert Jahresverlust und hofft auf kräftige Erholung

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited konnte seinen Umsatz im vierten Quartal 2020/21 nicht signifikant verbessern. Immerhin gelang es der Muttergesellschaft der Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo, ihren Verlust erheblich zu reduzieren. Insgesamt übertrafen die Zahlen und Prognosen, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte, aber die Erwartungen der Analysten.

In den drei Monaten vor dem 27. März belief sich der Konzernumsatz von Capri auf knapp 1,20 Milliarden US-Dollar (979 Millionen Euro). Damit lag er lediglich um 0,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Bereinigt um Wechselkursveränderungen gingen die Erlöse um 3,8 Prozent zurück. Für einen Lichtblick sorgte das Onlinegeschäft mit einem Plus von etwa achtzig Prozent.

Gebremst wurde die Entwicklung durch einen Umsatzrückgang bei der Hauptmarke Michael Kors. Ihr Umsatz sank um 3,9 Prozent (währungsbereinigt -6,5 Prozent) auf 838 Millionen US-Dollar. Besser sah es bei den anderen beiden Labels aus: Das Modehaus Versace steigerte seine Erlöse um 10,3 Prozent (währungsbereinigt -0,5 Prozent) auf 235 Millionen US-Dollar, der Schuhanbieter Jimmy Choo konnte sogar um 15,9 Prozent (währungsbereinigt +10,3 Prozent) auf 124 Millionen US-Dollar zulegen.

Weil die notwendigen Wertberichtigungen und pandemiebedingten Sonderbelastungen deutlich niedriger ausfielen als im Vorjahreszeitraum, konnte der Konzern seinen operativen Verlust um 74,1 Prozent auf 139 Millionen US-Dollar verringern. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust schrumpfte von 551 auf 183 Millionen US-Dollar (150 Millionen Euro).

Im gesamten Geschäftsjahr 2020/21 sank der Konzernumsatz damit um 26,9 Prozent (währungsbereinigt -28,8 Prozent) auf 4,06 Milliarden US-Dollar. Der Nettoverlust nach Minderheitenanteilen sank von 223 auf 62 Millionen US-Dollar, der verwässerte Verlust pro Aktie von 1,48 auf 0,41 US-Dollar.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet CEO John Idol nun eine kräftige Erholung: Er sei „optimistisch bezüglich der Aussichten für die Luxusmodebranche“ und sehe „Wachstumschancen“ für die drei Konzernmarken, erklärte Idol in einer Mitteilung. Konkret prognostiziert Capri für 2021/22 eine Umsatzsteigerung auf etwa 5,1 Milliarden US-Dollar. Zudem rechnet das Unternehmen mit einer Rückkehr in die Gewinnzone: Beim verwässerten Gewinn pro Aktie liegt der Zielkorridor zwischen 3,70 und 3,80 US-Dollar. Voraussetzung ist aber, dass es nicht wieder zu staatlich verordneten Beschränkungen kommen wird.

Foto: Michael Kors/Business Wire
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