Moncler Group stellt Markenstrategie und Wachstumspläne vor
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Der italienische Bekleidungsanbieter Moncler SpA hat in der vergangenen Woche im Rahmen eines Analystentages seine strategischen Eckpunkte vorgestellt. Konkrete finanzielle Ziele setzte sich die Unternehmensgruppe, zu der seit dem vergangenen Jahr auch das Label Stone Island gehört, aber nicht.
Im Zentrum der Pläne für die 1952 gegründete Kernmarke Moncler steht demnach die gezielte Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen unter dem Motto „Eine Brand – drei Dimensionen“. Die drei Linien Moncler Genius, Moncler Collection und Moncler Grenoble sollen klar auf verschiedene Altersklassen und Ansprüche ausgerichtet werden und sich damit gegenseitig ergänzen. Bei Moncler Genius steht die GenZ – also die junge Zielgruppe von 20 bis 30 – im Mittelpunkt. Sie soll durch Kollaborationen, einen experimentellen Ansatz und Anleihen bei Sportswear und Jugendkulturen angesprochen werden.
Die Linie Moncler Grenoble richtet sich hingegen an „aktive Millenials“ im Alter von 30 bis 40 Jahren. Mit modischen, aber funktionalen und technisch innovativen Produkten will Moncler hier die traditionelle DNA der aus dem Outdoor-Bereich stammenden Marke in den Vordergrund stellen. „Bequemen Luxus“ soll hingegen die Linie Moncler Collection vermitteln, die sich an 30- bis 50-jährige Angehörige der GenX wendet. Sie umfasst unter anderem die Klassiker des Daunenjacken-Spezialisten und soll siebzig Prozent des Gesamtumsatzes beisteuern.
Als Wachstumsfeld hat das Unternehmen die Kategorie Footwear ausgemacht, deren Umsatzanteil auf zehn Prozent gesteigert werden soll. Ansonsten setzt der Bekleidungsanbieter auf die großen Trendthemen der Modeindustrie und plant, die Lieferkette und Logistik effizienter zu organisieren sowie die Nachhaltigkeitsbemühungen und die Digitalisierung voranzutreiben. Angepeilt wird konkret, den Umsatzanteil des Digitalgeschäfts auf 25 Prozent zu steigern.
Bei der Integration des Labels Stone Island sieht sich die Moncler Group nach dem ersten Jahr auf Kurs. Dort ist eine Straffung des Vertriebs geplant, der künftig zunehmend in Eigenregie geführt werden soll. Außerdem soll der eigene Einzelhandel der Marke gestärkt und die Bekanntheit in „neuen, spannenden Communities“ und strategischen Wachstumsmärkten gezielt gefördert werden. Im Fokus stehen dabei die USA, Japan und Südkorea.
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