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Moncler: Jahresumsatz wächst um 15 Prozent

Von Jan Schroder

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Das italienische Modehaus Moncler SpA konnte im Geschäftsjahr 2019 kräftige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen. Dazu trugen zweistellige Umsatzsteigerungen in allen Marktregionen bei. „2019 war ein außergewöhnliches Jahr“, erklärte CEO Remo Ruffini am Montag in einer Mitteilung. Das Unternehmen, das vor Weihnachten als Kandidat für eine mögliche Übernahme durch den französischen Luxusgüterkonzern Kering gehandelt wurde, habe nicht nur bei den Geschäftszahlen „wichtige Erfolge“ gefeiert, es sei auch „beweglicher, schneller und effizienter“ geworden, so Ruffini.

Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz von Moncler auf 1,63 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Vorjahresniveau um 15 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei 13 Prozent. Weltweit stieg die Nachfrage kräftig: In Italien legten die Erlöse um zehn Prozent auf 185,0 Millionen Euro zu, in der Region EMEA, die das restliche Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchsen sie dank guter Geschäfte in Großbritannien, Deutschland und Frankreich um 14 Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) auf 463,5 Millionen Euro.

Alle Marktregionen verzeichnen zweistellige Umsatzzuwächse

In Amerika verbuchte Moncler ein Plus von 16 Prozent (währungsbereinigt +11 Prozent) auf 263,9 Millionen Euro, in Asien und dem Rest der Welt stieg der Umsatz um 16 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 715,2 Millionen Euro. Damit baute die Region ihren Anteil am Gesamtumsatz auf knapp 44 Prozent aus.

Globaler Wachstumsmotor war der eigene Einzelhandel, dessen Erlöse um 16 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 1,26 Milliarden Euro stiegen. Auf vergleichbarer Fläche ergab sich ein Plus von sieben Prozent. Die Umsätze im Großhandelsgeschäft legten um elf Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) zu und erreichten 370,8 Millionen Euro.

Wegen der unabsehbaren Folgen der Coronavirus-Krise verzichtet Moncler vorerst auf Prognosen

Auch beim Gewinn machte Moncler Fortschritte: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 19 Prozent auf 470,7 Millionen Euro. Bereinigt um die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 stieg es um 15 Prozent. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag bei 358,7 Millionen Euro und damit um acht Prozent über dem Vorjahresniveau. Allerdings hatte das Unternehmen 2018 von einmaligen Steuervorteilen im Rahmen des sogenannten Patentbox-Verfahrens profitiert. Bereinigt um diesen Sondereffekt und die Folgen von IFRS 16 wuchs der Jahresüberschuss um 16 Prozent.

Eine detaillierten Prognose auf das laufende Geschäftsjahr mochte Moncler angesichts der noch unabsehbaren Folgen der Coronavirus-Krise nicht wagen. Derzeit sei es „unmöglich, die Dauer der Situation und ihren Einfluss auf die Jahresresultate vorherzusagen“, erklärte das Unternehmen. Das Modehaus habe aber bereits „erhebliche Auswirkungen auf die Kundenfrequenzen und Umsätze in chinesischen Einkaufszentren, in denen Moncler vertreten ist“, sowie auf den weltweiten chinesischen Tourismus registriert.

Foto: Moncler Facebook-Page

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