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Moncler rutscht im ersten Halbjahr in die roten Zahlen

Von Jan Schroder

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Auch beim italienischen Bekleidungsanbieter Moncler SpA standen die vergangenen Monate im Zeichen der Corona-Krise. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 rutschte das Unternehmen aufgrund hoher Umsatzeinbußen tief in die Verlustzone. Die Erholungstendenzen in China und das starke Online-Geschäft sorgen aber für Hoffnung.

Am Montag teilte Moncler mit, dass der Halbjahresumsatz bei 403,3 Millionen Euro gelegen habe. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das einen Rückgang um 29 Prozent. Alle Marktregionen bekamen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren: In der italienischen Heimat sanken die Erlöse um 39 Prozent auf 41,9 Millionen Euro, im übrigen Europa gingen sie um 23 Prozent auf 130,0 Millionen Euro zurück. In Amerika schrumpfte der Umsatz um 40 Prozent (währungsbereinigt -41 Prozent) auf 49,8 Millionen Euro, in Asien und dem Rest der Welt um 27 Prozent auf 181,7 Millionen Euro.

Für einen Lichtblick sorgte die Entwicklung in China, wo das Modehaus im zweiten Quartal bereits wieder ein zweistelliges Wachstum erzielen konnte. Ähnlich stark stiegen auch die Erlöse im weltweiten Online-Geschäft. Das soll künftig eine noch größere Rolle für das Unternehmen spielen: Ebenfalls am Montag verkündete Moncler, seine Partnerschaft mit dem E-Commerce-Spezialisten Yoox Net-a-Porter zu beenden und eine eigene globale Online-Plattform aufzubauen.

Trotz erfolgreicher Sparbemühungen musste der Bekleidungsanbieter nach sechs Monaten aufgrund des Umsatzeinbruchs und krisenbedingter Einmalbelastungen einen Verlust ausweisen. Der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 35,5 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein operativer Gewinn von 102,6 Millionen Euro erzielt worden war. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 31,6 Millionen Euro. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 hatte Moncler einen Überschuss von knapp 70,0 Millionen Euro verbucht.

Foto: Moncler Facebook-Page

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