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Nach hohem Quartalsverlust: Allbirds strafft Bekleidungssortiment

Von Jan Schroder

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Bild: Allbirds

Der US-amerikanische Schuh- und Bekleidungsanbieter Allbirds Inc. ist im zweiten Quartal 2022 tiefer in die roten Zahlen gerutscht und plant nun umfangreiche Reformen. Betroffen ist auch das Bekleidungssortiment, dessen Umsatzanteil nach Angaben des Schuhspezialisten zuletzt bei etwa zehn Prozent lag.

„Künftig wird sich Allbirds auf ein vereinfachtes Bekleidungsangebot konzentrieren, das die Vielseitigkeit der natürlichen Materialien unterstreicht“, erklärte das Unternehmen auf Anfrage von FashionUnited. Die Kund:innen würden „klassische, saisonunabhängige Artikel bevorzugen“, daher wolle die Marke „in Zukunft ihre Evergreen-Produkte von weniger als der Hälfte auf fast alle der neuen Bekleidungslinien verlagern“. Zuvor hatte bereits das Fachmagazin Textilwirtschaft (TW) über die geplanten Einschnitte berichtet.

Laut dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Geschäftsbericht für das zweite Quartal nahm Allbirds bereits hohe Abschreibungen auf unverkaufte Bekleidungsartikel vor. Zwar konnte das Unternehmen seinen Umsatz in den Monaten April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 78,2 Millionen US-Dollar (76,9 Millionen Euro) steigern, der Nettoverlust wuchs dabei allerdings von 7,6 auf 29,4 Millionen US-Dollar (28,9 Millionen Euro). Das Management senkte daraufhin seine Jahresprognosen und kündigte einige „Vereinfachungsinitiativen“ an. Sie sollen vor allem dazu beitragen, die Logistik- und Personalkosten zu senken und die Lagerbestände zu „optimieren“.

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