Nach starkem Auftaktquartal: G-III erhöht Jahresprognosen

Der US-amerikanische Textilkonzern G-III Apparel Group Ltd. konnte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 überraschend kräftige Zuwächse erzielen. CEO Morris Goldfarb zeigte sich dementsprechend zufrieden: „Unser starker Schwung hat sich im ersten Quartal fortgesetzt, sodass Umsatz und Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen über den Erwartungen lagen“, erklärte er in einer am Dienstagabend veröffentlichten Zwischenmitteilung. „Die Kund:innen frischen für die Rückkehr zur Arbeit und soziale Aktivitäten ihre Garderobe auf und stärken so die Nachfrage nach unseren Produkten.“

Der Mutterkonzern von Marken wie Donna Karan, DKNY, Sonia Rykiel und Vilebrequin, der vor wenigen Tagen auch das Label Karl Lagerfeld übernahm, kam in den Monaten Februar bis April auf einen Umsatz in Höhe von 688,8 Millionen US-Dollar (645,1 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung um 32,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Auch beim Ergebnis machte G-III Fortschritte: Der operative Gewinn wuchs um 16,5 Prozent auf 54,5 Millionen US-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss lag bei 30,6 Millionen US-Dollar (28,7 Millionen Euro) und damit um 16,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bereinigt um Sonderfaktoren, die unter anderem einmalige Kosten im Rahmen der Karl-Lagerfeld-Akquisition umfassten, stieg der Nettogewinn um 28,2 Prozent auf 35,2 Millionen US-Dollar.

Angesichts der unerwartet starken Quartalszahlen hob der Konzern sein Umsatzziel für das Gesamtjahr von 3,0 Milliarden US-Dollar auf 3,24 Milliarden US-Dollar an. In der aktualisierten Prognose ist ein Beitrag des Neuzugangs Karl Lagerfeld in Höhe von etwa 140 Millionen US-Dollar enthalten. Beim ausgewiesenen Nettogewinn rechnet das Unternehmen weiterhin mit 205,0 bis 215,0 Millionen US-Dollar, bereinigt um Sondereffekte soll der Überschuss nun allerdings auf 213,0 bis 223,0 Millionen US-Dollar steigen.