Nach starkem Auftaktquartal: Salvatore Ferragamo will seinen Umsatz mittelfristig verdoppeln
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Das italienische Modehaus Salvatore Ferragamo SpA konnte im ersten Quartal 2022 ein deutliches Umsatzplus und einen hohen Gewinn erzielen. Zudem setzte sich das Unternehmen am Dienstag ehrgeizige Ziele: Mit einem strategischen Maßnahmenpaket, das unter anderem höhere Marketingausgaben und Investitionen in den eigenen Einzelhandel, die Lieferketten und technologische Innovationen vorsieht, soll der Umsatz „mittelfristig verdoppelt“ werden. Geplant sei unter anderem, durch gezielte Initiativen verstärkt „neue, junge Kund:innen“ anzusprechen, erklärte der Schuh- und Lederwarenspezialist.
In den Monaten Januar bis März lag der Umsatz bei 289,4 Millionen Euro und damit um 23,2 Prozent (währungsbereinigt +20,6 Prozent) über dem Niveau des Vorjahresquartals. Dazu trugen kräftige Zuwächse in den meisten Marktregionen bei. In Europa stieg der Umsatz um 41,3 Prozent (währungsbereinigt +45,0 Prozent) auf 60,4 Millionen Euro, in Nordamerika um 46,1 Prozent (währungsbereinigt +39,8 Prozent) auf 83,0 Millionen Euro und in Zentral- und Südamerika um 52,3 Prozent (währungsbereinigt +42,5 Prozent) auf 17,1 Millionen Euro.
Die Erlöse in Japan legten um 17,7 Prozent (währungsbereinigt +20,9 Prozent) auf 25,5 Millionen Euro zu. Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Geschäfte in China entwickelte sich der asiatisch-pazifische Raum erheblich schwächer. Dort lag der Umsatz mit 103,4 Millionen nur geringfügig über dem Vorjahresniveau (+0,9 Prozent). Währungsbereinigt ging er sogar um 2,0 Prozent zurück.
Dank des deutlichen Umsatzwachstums und eines höheren Anteils nicht preisreduzierter Produkte konnte das Unternehmen auch sein Ergebnis stark verbessern. Der operative Gewinn erreichte eine Höhe von 23,6 Millionen Euro und fiel damit mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum, als er bei 6,7 Millionen Euro gelegen hatte. So standen unter dem Strich wieder schwarze Zahlen: Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss lag bei 13,7 Millionen Euro, nachdem im ersten Quartal 2021 ein entsprechender Nettoverlust von 1,2 Millionen Euro verbucht worden war.
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